Autofahrerinnen und Autofahrer mussten im Januar 2025 an den Tankstellen tiefer in die Tasche greifen. Laut einer aktuellen Auswertung des ADAC sind die Preise für Benzin und Diesel im Vergleich zum Dezember 2024 um rund sieben Cent pro Liter gestiegen. Besonders stark verteuerte sich Diesel: Ein Liter kostete im Monatsdurchschnitt 1,678 Euro – das sind 7,4 Cent mehr als im Dezember. Auch Super E10 legte mit 1,737 Euro pro Liter um 6,6 Cent zu.
Hauptgrund für die Preissteigerung ist die zum Jahreswechsel erhöhte CO₂-Abgabe, die die Spritpreise um rund drei Cent pro Liter verteuert hat. Zusätzlich trieben die gestiegenen Rohölpreise den Spritpreis nach oben: Während der Ölpreis im Dezember noch bei etwa 73 US-Dollar pro Barrel lag, kletterte er im Januar zeitweise auf über 82 US-Dollar.
Höchstpreise am 20. Januar
Die teuersten Tanktage des Monats waren der 20. Januar:
- Super E10 kostete an diesem Tag im Schnitt 1,749 Euro pro Liter
- Diesel erreichte mit 1,705 Euro pro Liter seinen Höchststand
Am günstigsten war das Tanken am 2. Januar. Hier lag der Preis für Super E10 bei 1,705 Euro und für Diesel bei 1,640 Euro.
Geringe Differenz zwischen Benzin und Diesel
Auffällig ist der aktuell geringe Preisunterschied zwischen Diesel und Super E10, der nur noch 5,9 Cent pro Liter beträgt. Dies ist ungewöhnlich, da Diesel durch den niedrigeren Energiesteuersatz eigentlich um rund 20 Cent günstiger sein müsste.
Der ADAC führt dies auf die gestiegene Heizölnachfrage bei den aktuell niedrigen Temperaturen zurück. Da Heizöl und Diesel ähnliche Produktionswege haben, kann die erhöhte Nachfrage den Dieselpreis zusätzlich nach oben treiben.