Offenbach ist eine der sechzig größten deutschen Städte und gilt zugleich als wichtiger Wirtschaftsstandort. Insbesondere die Nähe zur A3, aber auch mehrere Bundesstraßen sorgen im Stadtgebiet insgesamt für ein höheres Verkehrsaufkommen. Um schwere Unfälle zu vermeiden, gelten in Offenbach sowie dem Umkreis immer wieder Tempolimits. Die Einhaltung dieser wird durch stationäre und mobile Blitzer kontrolliert.
Wo gibt es stationäre Blitzer im Umkreis?
Für die Durchführung von Geschwindigkeitskontrollen bieten sich mobile und fest installierte Blitzer an. Die sogenannten stationären Blitzer haben einen entscheidenden Vorteil: Sie arbeiten autonom, kommen also ohne permanente Unterstützung von Beamten aus. Dadurch kann die ohnehin unter Personalnot leidende Polizei entlastet werden. Der Nachteil der stationären Blitzer sind die enormen Anschaffungskosten. Trotzdem hat sich die Stadt Offenbach dazu entschieden, gleich zwei dieser Geräte anzuschaffen.
In Offenbach am Main gibt es aktuell insgesamt zwei Blitzer, die fest installiert und damit permanent im Einsatz sind. Zum einen muss hier der Blitzer in der Rhönstraße genannt werden. Er befindet sich direkt an der Ecke Goerdelstraße in Richtung A661. Bei ihm handelt es sich um einen Geschwindigkeits- und Ampelblitzer. Die zulässige Geschwindigkeit beträgt in diesem Bereich 50 km/h. Weiterhin gibt es einen zweiten Geschwindigkeits- und Ampelblitzer in der Waldstraße. Er befindet sich an der Kreuzung der B43 in Richtung Norden. Auch hier beträgt die zulässige Geschwindigkeit 50 km/h.
Die Stadt Offenbach besitzt zudem einen Blitzer-Anhänger, der sich entweder für den mobilen oder auch für den stationären Einsatz anbietet. Wenn er einmal positioniert ist, kann der Anhänger problemlos für mehrere Tage dort eingesetzt werden. Messbeamten braucht es hierfür ebenso nicht, weshalb der Einsatz sehr beliebt ist.
Für die mobilen Blitzer haben sich vor allem einzelne Standorte bei den Behörden etabliert. Zunächst einmal muss hier die Hafenallee genannt werden. Aber auch in der Schumannstraße, der Seligenstädter Straße und am Taunusring wird häufig geblitzt. Kontrollintensiv sind außerdem die Sprendlinger Landstraße, die Parkstraße und die Rumpenheimer Straße. Ebenso gibt es regelmäßige Verkehrskontrollen in der Lortzringstraße.
Abhängig von dem Umfang der Geschwindigkeitsüberschreitung muss im Falle eines Blitzerfotos mit einem Bußgeld von bis zu 800 Euro gerechnet werden. Überdies drohen Autofahrern zwei Punkte in Flensburg sowie unter Umständen ein Fahrverbot. Dieses kann sich über einen Zeitraum von bis zu drei Monaten erstrecken.
Welche Blitzer Techniken werden aktuell benutzt?
Um die Einhaltung der Geschwindigkeitsgrenzen zu kontrollieren, kommen in Deutschland mittlerweile unterschiedliche Techniken für Blitzer zum Einsatz. Ferner können die Behörden je nach Budget und Einsatzzweck auf unterschiedliche Hersteller zurückgreifen. Als mobile Geschwindigkeitsmessung haben sich über Jahre hinweg zum Beispiel die Videonachfahrsysteme bewährt. In diesem Fall ist die Technik für die Geschwindigkeitsmessung im Einsatzfahrzeug verbaut. Die Ermittlung einer Überschreitung der zulässigen Geschwindigkeit erfolgt durch die Weg-Zeit-Berechnung. Bei anderen Techniken wird mit Induktionsschleifen gearbeitet. Diese sind in der Fahrbahn verlegt. Diese Streifen sind dazu in der Lage zu registrieren, wann sie von einem Fahrzeug passiert werden. Ferner haben sich ebenso Lichtschrankenmessgeräte sowie Laser etabliert. In beiden Kategorien kann auf unterschiedliche Modelle ausgewichen werden.
ESO ES 8.0 und seine Fehler
Eines der bekanntesten Lichtschrankensysteme, das für die Geschwindigkeitskontrolle verwendet werden kann, ist das ESO ES 8.0. Es wurde von der ESO GmbH entwickelt und nutzt für die Messung Lichtschranken. Durch die Lichtschranken ist die Technik dazu in der Lage, Helligkeitsunterschiede zu registrieren. Es erkennt also automatisch, wenn ein Auto die Anlage passiert. Sobald das Fahrzeug erkannt wurde, lösen durch das System verschiedene Sensoren direkt hintereinander aus. Die Geschwindigkeit wird durch mehrere Messpunkte ermittelt. Diese ergeben sich auf der Messstrecke, die das Fahrzeug passiert. Die Geschwindigkeit lässt sich schließlich über den Weg ermitteln, der zwischen den Messpunkten aufgezeichnet wurde.
Obwohl das ESO ES 8.0 sehr gern für die Verkehrskontrolle eingesetzt wird, ist es natürlich nicht fehlerfrei. Es können hier durchaus einzelne Messungen fehlerhaft oder eben auch nicht verwertbar sein. Dies ist in der Regel vor allem dann der Fall, wenn die Geräte nicht richtig aufgestellt wurden oder wenn Bedienfehler vorliegen.
Da generell die Option besteht, dass eine Messung und damit eben auch der Bußgeldbescheid fehlerhaft sind, ist es immer ratsam, gegen einen solchen Bescheid Einspruch einzulegen. In diesem Fall lohnt es sich aber auch, die Beratung durch einen Fachanwalt in Anspruch zu nehmen. Fehler, die einen Einspruch rechtfertigen, reichen von unvollständigen Messprotokollen über Fehler beim Blitzertransport bis hin zu nicht komplett geeichten Geräten. Aber auch eine fehlerhafte Schulung der Mitarbeiter macht es unter Umständen möglich, dass die Messung nicht korrekt ist.
Vorteile von ESO ES 8.0
Die Funktionsweise des Lichtschrankensystem ESO ES 8.0 ist recht einfach. Es setzt sich aus zwei Elementen zusammen. Zum einen gibt es das Messgerät und zum anderen die Blitzereinheit. Beide werden kabellos verbaut, wodurch der Aufbau recht einfach gestaltet ist. Die beiden Komponenten des Systems arbeiten mit Batterien. Darüber hinaus handelt es sich bei dem ESO ES 8.0 um einen Einheitssensor. Es wird also kein weiteres Gerät auf der gegenüberliegenden Straßenseite gebraucht. Auch das verspricht einige Vorteile, denn durch diese Bauweise werden die Systeme von anderen Fahrern eher selten entdeckt.