Am 11. Juli stellt sich der Dietzenbacher Ausdauersportler und IT-Fachmann Marcus Ruchti einem der härtesten Ultra-Radrennen Europas: dem „Ultracycling Dolomitica“. Die Strecke führt auf 713 Kilometern und rund 20.000 Höhenmetern durch die italienischen Alpen und Dolomiten – ganz ohne Etappen, Begleitfahrzeuge oder externe Unterstützung.
Rennen ohne Hilfe – nur mit eigener Kraft
„Es ist ein sogenanntes Unsupported-Rennen“, erklärt der 52-jährige Teilnehmer. Das bedeutet: Die rund 50 Fahrerinnen und Fahrer müssen während der kompletten Strecke alles selbst organisieren – von Verpflegung über Pannenhilfe bis zur Navigation. Nur an zwei offiziellen Checkpoints gibt es die Möglichkeit zur Auffrischung der Vorräte. Das Zeitlimit für das Rennen liegt bei 64 Stunden.
Leidenschaft für Ausdauer und Natur
Bereits seit vielen Jahren ist der Dietzenbacher sportlich aktiv. Vom Laufen über Triathlon bis hin zu Marathons und Ironman-Distanzen entwickelte sich seine Leidenschaft stetig weiter. Während der Corona-Pandemie entdeckte er das Ultra-Cycling für sich – zunächst als Alternative zu ausgefallenen Wettkämpfen, später als sportliches Zuhause. „Mich reizt die Kombination aus Leistung, Naturerlebnis und Abenteuer“, sagt Ruchti.
Erfahrung mit Extremstrecken
Sein erstes Ultra-Cycling-Event war das „Three Peaks Bike Race“ von Wien nach Barcelona. Es folgten das „Transpyrenees“ und weitere Etappenrennen in Frankreich und auf Sardinien. Die Herausforderungen sind dabei nicht nur physischer Natur – vor allem Wetterumschwünge in den Bergen verlangen mentale Stärke. „Das Rennen in den Dolomiten wird vielleicht meine bislang größte Herausforderung“, so der Sportler.
Landschaft und Leistung im Fokus
Zu überwinden sind insgesamt 22 Alpen- und Dolomitenpässe, darunter bekannte Anstiege wie der Passo Giau oder der Manghen-Pass. Doch trotz der enormen Belastung bleibt der Reiz für den Dietzenbacher Ausdauerathleten ungebrochen: „Es ist eine besondere Gemeinschaft – nicht kommerzialisiert, dafür ehrlich und fordernd.“
Nach dem Rennen will der Dietzenbacher über seine Erfahrungen berichten – mit Bildern, Eindrücken und einem ganz persönlichen Fazit aus den Dolomiten.