Die Kreisstadt Dietzenbach setzt verstärkt auf umweltfreundliche Mobilität und hat nun einen weiteren wichtigen Schritt getan, um den Radverkehr im Stadtgebiet zu fördern. Wie die Stadtverwaltung in einer aktuellen Mitteilung bekannt gab, wurden insgesamt 144 neue Fahrradständer an 44 Standorten im gesamten Stadtgebiet installiert. Diese Maßnahme ist Teil des städtischen Radverkehrskonzepts, das in enger Zusammenarbeit mit dem Arbeitskreis Rad & Nahmobilität und dem Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC) erarbeitet wurde.
Ziel: Mehr Radnutzung in der Stadt
Ein zentrales Ziel der Stadt ist es, den Radverkehr für innerstädtische Kurzfahrten zu fördern. Die neuen Fahrradständer bieten Platz für Citybikes, E-Bikes und Rennräder und ermöglichen es, die Räder am Rahmen anzuschließen, um einen besseren Diebstahlschutz zu gewährleisten. Damit wird der Radverkehr in Dietzenbach weiter gestärkt, wie die Stadtverwaltung betont.
Förderung durch die Nationale Klimaschutzinitiative
Die Errichtung der Radabstellanlagen wird durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz im Rahmen der „Nationalen Klimaschutzinitiative“ gefördert, die 65 Prozent der Projektkosten übernimmt. Durch die Förderung sollen sowohl die klimafreundliche Mobilität als auch die Nahmobilität im Stadtgebiet verbessert werden. “Die zahlreichen neuen Abstellmöglichkeiten bestärken die gute Infrastruktur, die Dietzenbach für Radfahrende bietet.” , so Bürgermeister Lang weiter.
Kontroversen um Standortwahl
Während die meisten neuen Standorte gut angenommen werden, gab es Diskussionen um die Fahrradständer in der Darmstädter Straße an der Ecke Bahnhofstraße. Hier beschwerten sich Anwohner und die Polizei über eingeschränkte Parkmöglichkeiten bei Großeinsätzen. Die Stadtverwaltung entschied daraufhin, die Fahrradständer dort zurückzubauen und an einem anderen Standort zu installieren.
Einbindung der Bürger und Klimaschutz
Der Ausbau der Fahrradstellplätze ist Teil größerer städtischer Konzepte wie dem Nahmobilitätskonzept und dem integrierten energetischen Quartierskonzept. Ziel ist es, die Treibhausgasemissionen bis 2030 um 65 Prozent zu senken, was laut der Stadt nur durch den Beitrag aller Akteure gelingen kann. Dietzenbach setzt dabei auf konkrete Maßnahmen zur Förderung des Radverkehrs, die auch im Rahmen des aktuellen ADFC-Fahrradklima-Tests bewertet werden können. Bürgerinnen und Bürger sind noch bis Ende November aufgerufen, ihre Meinung zum örtlichen Radverkehr abzugeben.