In den letzten Tagen wurden im Kreis Offenbach mehrere Betrugsfälle gemeldet, bei denen sich Täter als Polizeibeamte ausgaben und so Geld erbeuteten. Laut einer Pressemitteilung des Polizeipräsidiums Südosthessen geschahen zwei Vorfälle in Dietzenbach und Langen, bei denen die Täter das Vertrauen älterer Menschen missbrauchten und sie dazu brachten, Geld an zuvor abgesprochenen Orten zu hinterlegen.
Dietzenbacherin hinterlegt Geld an Autoreifen
In Dietzenbach brachte ein Betrüger am Montagvormittag eine Anwohnerin dazu, Geld auf einen Autoreifen zu legen. Er überzeugte die Frau zuvor telefonisch, dass dies nötig sei, um angebliche Verbrecher zu fangen. Während die Frau kurz abwesend war, verschwand das deponierte Geld spurlos. Dieser Vorfall ereignete sich in der Babenhäuser Straße zwischen 9:30 und 11:20 Uhr.
Weitere Betrugstat in Langen
Nur einen Tag später erhielt eine Frau in Langen ebenfalls einen Anruf eines angeblichen Polizeibeamten. Der Betrüger behauptete, ihr Geld sei auf der Bank nicht sicher und veranlasste sie, eine größere Summe abzuheben und nahe einer Mülltonne zu hinterlegen. Auch in diesem Fall war das Geld schnell verschwunden. Diese Tat fand zwischen 10:00 und 13:00 Uhr in der Straße „Vor der Höhe“ statt.
Polizei gibt Tipps zum Schutz
In ihrer Pressemitteilung appelliert die Polizei an Bürgerinnen und Bürger, wachsam zu sein. „Die Polizei wird Sie niemals um Geld oder Wertgegenstände bitten“, betont das Polizeipräsidium Südosthessen. Zudem sollte man sich nicht unter Druck setzen lassen und in solchen Fällen immer den Notruf 110 wählen. Besonders ältere Menschen sollten von Familienangehörigen über die Gefahren solcher Betrugsanrufe informiert werden.
Zusätzliche Präventionstipps gibt die Polizei auf ihrer Website sowie unter der Telefonnummer 069 8098-2424.