Angesichts der angespannten finanziellen Situation der Kreisstadt Dietzenbach hat Bürgermeister Dr. Dieter Lang eine Haushaltssperre in Höhe von 750.000 Euro verhängt. Diese Maßnahme tritt ab dem 15. Oktober 2024 in Kraft und gilt bis zum Jahresende. Ziel ist es, den prognostizierten Haushaltsverlust für 2024 zu verringern und finanzielle Mittel für das kommende Jahr anzusparen. Wie die Stadt in einer Pressemitteilung betont, wurde die Entscheidung nach Abstimmung mit dem Magistrat und auf Empfehlung der Stadtverordnetenversammlung getroffen.
Sparmaßnahmen bei Sach- und Dienstleistungen
Die Haushaltssperre betrifft insbesondere die Ausgaben für Sach- und Dienstleistungen. Zu den betroffenen Bereichen gehören unter anderem die Bewirtschaftung städtischer Liegenschaften, betriebliche Aufwendungen wie Büromaterial, Öffentlichkeitsarbeit und Beratungskosten. Dr. Dieter Lang erläutert: „Wir leisten als Stadtverwaltung unseren Beitrag und gehen sensibel mit den Finanzen des städtischen Haushalts um.“
Gesetzliche Verpflichtungen ausgenommen
Von der Sperre ausgenommen sind allerdings gesetzliche oder vertragliche Verpflichtungen sowie bereits zugesagte Vereinsförderungen. Damit stellt die Stadt sicher, dass trotz der Einsparungen zentrale Verpflichtungen weiterhin erfüllt werden.
Blick in die Zukunft: Lage bleibt angespannt
Bürgermeister Lang verweist zudem auf die schwierige finanzielle Lage der Stadt. Erste Prognosen für 2025 zeigen, dass sich die Situation weiter verschärfen könnte. Während Kosten steigen, stagnieren die finanziellen Zuweisungen des Landes Hessen, was die Haushaltslage weiter belastet.