Zum Tag des Baumes am 25. April rücken die Städtischen Betriebe Dietzenbach die Bedeutung urbaner Bäume und deren Pflege in den Mittelpunkt. Mit über 6.300 Bäumen im Stadtgebiet übernehmen sie eine zentrale Rolle im Kampf gegen Klimawandel und für mehr Lebensqualität in der Stadt.
Stadtgrün mit vielfältiger Wirkung
„Als Schatten- und Sauerstoffspender bringen Stadtbäume viele Vorteile mit sich“, sagt Stefan Rogge, Bereichsleiter der Grünflächenabteilung. „Sie binden CO₂, filtern Feinstaub, reduzieren Lärm und tragen entscheidend zu einem positiven Stadtbild bei.“ Doch ihre Bedeutung endet nicht bei der Ökologie: Bäume tragen auch wesentlich zum positiven Erscheinungsbild und Wohlbefinden im öffentlichen Raum bei.
Lücken im Baumbestand werden geschlossen
Trotz intensiver Pflege müssen pro Jahr rund 50 bis 70 Bäume gefällt werden – zumeist, weil sie krank, vertrocknet oder durch Bodenverdichtung geschädigt sind. Besonders kritisch sind Standorte aus den 1970er- und 80er-Jahren, wo Bäume oft in zu kleinen Pflanzflächen eingesetzt wurden. „In einem zwei mal zwei Meter großen Pflanzloch kann ein ausgewachsener Baum mit über sieben Metern Höhe kaum überleben“, erklärt Rogge. Deshalb vergrößert das Team systematisch die sogenannten Baumscheiben, also die unbefestigten Flächen um die Bäume herum, um mehr Wurzelraum zu schaffen.
Zwölfköpfiges Team im Einsatz
Die Pflege von Dietzenbachs Stadtbäumen liegt in den Händen eines engagierten zwölfköpfigen Teams. Besonders in den Sommermonaten ist deren Arbeit intensiv: Neben Rückschnitt und Kontrolle des Gesundheitszustands steht die regelmäßige Bewässerung im Fokus. Zwei Traktoren mit großen Wassertanks und ein Gießfahrzeug versorgen die Bäume auch bei Hitze zuverlässig.
Zukunftsbäume für ein besseres Klima
Damit Dietzenbach auch langfristig grün bleibt, setzt die Stadt bei Neupflanzungen auf klimaresistentere Arten. Neben Ginkgo und Amberbäumen zählen auch verschiedene Ahorn- und Eschenarten, Linden und Kastanien zum Repertoire. Diese Baumarten sind besser auf Trockenphasen und steigende Temperaturen eingestellt und sollen den Stadtwald der Zukunft bilden.