Dreieich beginnt Mitte Oktober mit dem barrierefreien Umbau von insgesamt zwölf Bushaltestellen im gesamten Stadtgebiet. Wie die Stadt bekanntgab, sollen die Haltestellen in den kommenden Monaten Schritt für Schritt umgestaltet werden, um den öffentlichen Nahverkehr für mobilitätseingeschränkte Menschen und Sehbehinderte zugänglicher zu machen. Die Maßnahme ist ein wesentlicher Schritt zur Umsetzung des Behindertengleichstellungsgesetzes (BGG), das Barrierefreiheit in öffentlichen Einrichtungen fordert.
Investitionen in die Barrierefreiheit
Für das Projekt, das voraussichtlich bis ins nächste Jahr andauern wird, investiert die Stadt Dreieich rund 1,4 Millionen Euro. 75 Prozent dieser Kosten werden durch Bundesmittel gefördert. Damit soll sichergestellt werden, dass Bushaltestellen künftig den Bedürfnissen von Personen mit Rollstühlen, Rollatoren und Sehbeeinträchtigungen gerecht werden. Unter anderem werden die Bussteige erhöht, um den Einstieg ohne Stufen zu ermöglichen. Zusätzlich erleichtern taktile Elemente wie weiße Bodenmarkierungen die Orientierung für Sehbehinderte.
Holger Dechert über den Planungsprozess
Erster Stadtrat Holger Dechert betonte die Komplexität des Projekts: „Der barrierefreie Umbau der Bushaltestellen ist ein langwieriger Prozess, denn von der Beantragung der Fördermittel über die europaweite Ausschreibung bis hin zur Koordination der einzelnen Baumaßnahmen im Konzert der vielen weiteren Bauprojekte erfordert ein intensives Projektmanagement.“ Trotz der Herausforderungen freut sich Dechert, dass die Arbeiten jetzt beginnen.
Erster Bauabschnitt startet im Oktober
Den Startschuss für die Bauarbeiten markiert die Haltestelle an der Philipp-Köppen-Halle, gefolgt von der Haltestelle an der Burg Hayn. Die Reihenfolge der weiteren Haltestellen wird im Laufe der Maßnahme bekannt gegeben. Während der Bauphase werden provisorische Haltestellen außerhalb des Baustellenbereiches eingerichtet. Bei Bedarf informiert die Stadt über mögliche Umleitungen.