Mit strahlenden Kinderaugen und einem Nachmittag voller Abenteuer konnte die Freiwillige Feuerwehr Dreieich-Sprendlingen erneut ihre jährliche Vorlesung in der Stadtbücherei Dreieich-Sprendlingen erfolgreich gestalten. Seit über 15 Jahren begeistert Feuerwehrmann Kai Maas mit der Veranstaltung, die auch dieses Jahr komplett ausgebucht war. Die Kinder lauschten gebannt der spannenden Lesung aus dem Buch „Einsatz bei der Feuerwehr“ von Dagmar Hoßfeld und lernten spielerisch, wie man im Notfall richtig handelt.
Spannende Einblicke in die Feuerwehrarbeit
Die jungen Zuhörer hatten nicht nur die Möglichkeit, ihren Wissensdurst mit vielen Fragen zu stillen, sondern auch die Feuerwehrarbeit hautnah zu erleben. „Die Kinder durften all ihre Fragen stellen und erfuhren auf anschauliche Weise, was in einem Notfall zu tun ist“, heißt es in der Mitteilung der Feuerwehr Dreieich-Sprendlingen. Das Highlight des Tages war jedoch der Besuch eines imposanten Tanklöschfahrzeugs. Nachdem im letzten Jahr die Drehleiter im Fokus stand, konnten die Kinder dieses Mal das mächtige Einsatzfahrzeug bestaunen und mehr über dessen Ausstattung und Einsatzmöglichkeiten erfahren.
Selbst aktiv werden und Wasser abgeben
Ein weiterer Höhepunkt war das Ausprobieren des Strahlrohrs, mit dem die Kinder selbst Wasser abgeben durften. Die Begeisterung war groß, und die Freude der kleinen Feuerwehrfans unübersehbar. „Es ist uns unglaublich wichtig, diese Tradition fortzuführen und den Kindern nicht nur die Arbeit der Feuerwehr näherzubringen, sondern auch wichtige Werte wie Gemeinschaft und Hilfsbereitschaft zu vermitteln“, betonte Valentin Maliqi, 1. stellvertretender Wehrführer und Vorstandsvorsitzender des Fördervereins der Feuerwehr Dreieich-Sprendlingen.
Förderung von Gemeinschaft und Vielfalt
Die Veranstaltung wird in enger Zusammenarbeit mit der Stadtbücherei organisiert, deren Team unter der Leitung von Julia Deißler einen wichtigen Beitrag zum Erfolg leistet. Für Maliqi und sein Team ist jedoch nicht nur die Sensibilisierung der Kinder ein zentrales Anliegen. Besonders am Herzen liegt ihnen die Förderung der Integration und das Überwinden von Sprachbarrieren. „Wir wollen verstanden werden und setzen daher auf einfache Sprache, um auch Menschen mit Migrationshintergrund oder begrenzten Deutschkenntnissen zu erreichen“, erklärt Maliqi, der auch Fachberater für interkulturelle Kompetenzen ist.
Integration als Bereicherung der Feuerwehr
Maliqi betonte, dass Vielfalt in der Freiwilligen Feuerwehr ein großer Gewinn sei. Herkunft, Aussehen oder Religion spielen dabei keine Rolle. „Zusammen lässt sich alles meistern, und auch Sprachbarrieren sind überwindbar“, so Maliqi. Er sieht die Feuerwehren in der Pflicht, durch Integration nicht nur der Gemeinschaft zu dienen, sondern auch das Potenzial der Vielfalt zu nutzen. Unterstützt wird dieser Prozess durch die Hessische Landesfeuerwehrschule sowie das Integrationsbüro des Kreises Offenbach.
Maliqi schloss die Veranstaltung mit einem Appell: „Das Land Hessen leistet hier eine bemerkenswerte Arbeit, und wir alle – als Freiwillige – sind Teil dieser Gemeinschaft. Nur durch gegenseitige Unterstützung können wir weiterhin für die Sicherheit unserer Gesellschaft sorgen.“