In Dreieich hat sich ein außergewöhnliches Naturschauspiel ereignet: Die Europäische Gottesanbeterin (Mantis religiosa), eine der seltensten Insektenarten in Deutschland, wurde im Stadtgebiet gesichtet. Das faszinierende Insekt wurde kürzlich an einem unerwarteten Ort entdeckt – am Fußgängerübergang direkt vor dem Rathaus.
Die Europäische Gottesanbeterin ist in Deutschland extrem selten und steht unter strengem Schutz. Mit ihrer markanten Erscheinung und den charakteristisch gefalteten Vorderbeinen, die an eine betende Haltung erinnern, zieht sie sofort die Blicke auf sich. Normalerweise bevorzugt sie warme und trockene Lebensräume. Dass sie nun in Dreieich gesichtet wurde, ist ein positives Zeichen für die zunehmende Artenvielfalt in der Region.
Naturschutzmaßnahmen zeigen Wirkung
Sergej Justus, verantwortlich für das Umwelt- und Energiemanagement der Stadt Dreieich, betont die Bedeutung dieser Entdeckung: „Die Entdeckung ist ein bemerkenswertes Ereignis. Es zeigt, dass unsere Naturschutzmaßnahmen bis in den urbanen Raum hinein Wirkung entfalten. Dieses seltene Insekt ist ein wichtiger Bestandteil unserer heimischen Fauna und wir werden weiterhin alles daransetzen, solche Arten zu schützen und ihre Lebensräume zu bewahren.“
Aufruf zur Meldung weiterer Sichtungen
Die Sichtung der Europäischen Gottesanbeterin unterstreicht die Bedeutung von Grünflächen und Naturschutzgebieten in Dreieich. Sie zeigt, dass selbst seltene und empfindliche Arten in der Stadt eine Heimat finden können. Die Stadt ruft alle Bürgerinnen und Bürger dazu auf, in den kommenden Wochen besonders aufmerksam zu sein und eventuelle weitere Sichtungen des Insekts an die Umweltabteilung zu melden (umwelt@dreieich.de). Es ist wichtig, dass die Europäische Gottesanbeterin ungestört bleibt und weder angefasst noch eingefangen wird.