In Dreieich steht ein bedeutender Schritt in Richtung nachhaltiger Energieversorgung bevor. Im Zuge der Erweiterung der Ricarda-Huch-Schule beginnen die Stadtwerke Dreieich mit der Umlegung einer wichtigen Wärmeleitung, die bisher unter dem künftigen Bauabschnitt im Bürgerpark verläuft. Laut Mitteilung der Stadtwerke startete das Projekt auf Anfrage des Kreises, der die Schule betreibt und die Hauptinvestitionen trägt.
Vorreiterrolle bei klimafreundlicher Wärme
Mit der neuen Wärmeleitung sollen nicht nur die Ricarda-Huch-Schule, sondern auch weitere potenzielle Gebäude an das Nahwärmenetz „Dreieichwärme“ angeschlossen werden. Dieses Netz setzt auf Blockheizkraftwerk-Technologie, die Wärme und Strom klimaneutral kombiniert und Nutzer von Investitionen in eigene Heizungen und Schornsteine entlastet. Steffen Arta, Geschäftsführer der Stadtwerke, erklärt: „Es handelt sich hierbei um eine nachhaltige Lösung, die sowohl die Wärmeversorgung der Schule sichert als auch den Ausbau ermöglicht.“ Auch weitere Gebäude, wie die Erich-Kästner-Schule und das Bürgerhaus, profitieren bereits vom modernen Netz.
Anwohner können sich anschließen
Entlang der neuen Trassenführung durch die Stettiner und Breslauer Straße sind erste Gespräche mit Anwohnern über eine Anbindung an Dreieichwärme bereits im Gange. Der Bedarf sei laut Stadtwerke groß, da das Netz künftige Erweiterungen und neue Anschlüsse flexibel ermöglicht.
Verkehrsbehinderungen während Bauphase
Bis Mai 2025 wird die Verlegung der neuen Leitung abgeschlossen sein. Während dieser Zeit wird es in den betroffenen Straßen zu zeitweisen Verkehrsbehinderungen kommen. Die Stadtwerke planen regelmäßige Updates, um die Anwohner über Einschränkungen und den Baufortschritt zu informieren.