Erneut musste die Feuerwehr am Donnerstagnachmittag zu einem Großeinsatz im Hainburger Waldgebiet ausrücken. Zwei Brandherde entfachten nahe der Landesstraße 3416 in einem Bereich, der bereits eine Woche zuvor von einem Waldbrand betroffen war (wir berichteten). Dieses Mal erstreckte sich die größere der beiden Brandstellen auf rund 1.500 Quadratmeter – ein klarer Hinweis darauf, dass das Feuer sich bereits vor dem Eintreffen der Einsatzkräfte massiv ausbreiten konnte.
Entdeckt wurde das Feuer erneut durch die Besatzung eines Rettungshubschraubers. Dieser erkannte die Rauchentwicklung aus der Luft und informierte die Einsatzleitstelle. Der Hubschrauber hatte bereits in der Vorwoche die Brände an gleicher Stelle entdeckt – ein Umstand, der die Ermittler aufhorchen lässt.
Waldbrand fordert Großaufgebot
Die Feuerwehr Hainburg wurde durch benachbarte Wehren unterstützt. Um die Wasserversorgung im schwer zugänglichen Waldgebiet zu gewährleisten, richteten die Einsatzkräfte einen Pendelverkehr mit Tanklöschfahrzeugen ein. Die Landesstraße 3416 musste zeitweise voll gesperrt werden, um der Feuerwehr einen sicheren Zugang zur Brandstelle zu ermöglichen.
Während die Einsatzkräfte die Flammen eindämmten, sicherte die Polizei die Umgebung ab. Das Gebiet war in Rauch gehüllt, Glutnester mussten gezielt gelöscht werden. Die Nachlöscharbeiten dauerten bis in die Abendstunden an.
Polizei ermittelt wegen Brandstiftung
Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen wegen des Verdachts der Brandstiftung aufgenommen. Auffällig: Auch vor einer Woche waren in unmittelbarer Nähe zwei getrennte Brandherde ausgebrochen – ein Muster, das die Ermittler nicht als Zufall werten.
Wer am Donnerstagnachmittag gegen 14:50 Uhr verdächtige Beobachtungen gemacht hat oder Personen im Bereich der L3416 gesehen hat, wird gebeten, sich unter der Rufnummer 069 8098-1234 bei der Kriminalpolizei zu melden.