Ein zufällig überfliegender Rettungshubschrauber hat am Donnerstagnachmittag (4. April) einen Waldbrand in einem schwer zugänglichen Gebiet bei Hainburg entdeckt. Wie die Polizei mitteilt, brannte eine rund 2.500 Quadratmeter große Fläche im Bereich des „Bannholz Wegs“, einem Waldweg, der parallel zum Hellenbach verläuft. Die Polizei ermittelt nun wegen des Verdachts auf Brandstiftung.
Zufälliger Fund beim Notfalleinsatz
Ursprünglich war der Rettungshubschrauber „Christoph 2“ auf dem Weg zu einem Motorradunfall auf der Landesstraße 3065, als die Crew aus der Luft eine Rauchentwicklung in einem nahegelegenen Waldstück bemerkte. Die Entdeckung erfolgte laut Polizei gegen 16 Uhr – nur Minuten später war die Feuerwehr alarmiert.
Feuerwehr verhindert Schlimmeres
Wie 5VISION.NEWS berichtet, brannten etwa 50 auf 50 Meter Waldfläche nahe der Landesstraße 3416. Die Feuerwehren aus Hainburg reagierten rasch und hatten die Flammen zügig unter Kontrolle. Eine weitere Ausbreitung konnte verhindert werden – und das trotz hoher Waldbrandgefahr. Am Donnerstag galt in der Region die Warnstufe 4 von 5, was eine „hohe Gefahr“ signalisiert.
Zwei Brandherde entdeckt – Polizei bittet um Hinweise
Vor Ort stellten die Einsatzkräfte zwei voneinander getrennte Brandherde fest – ein Hinweis, der auf vorsätzliche Brandlegung hindeuten könnte. Daher wurde auch die Polizei hinzugezogen, die nun wegen des Verdachts der Brandstiftung ermittelt. Die Ermittler bitten mögliche Zeugen, sich unter der Telefonnummer 069 8098-1234 zu melden, falls sie am Donnerstagnachmittag verdächtige Personen oder Fahrzeuge im Bereich des Bannholz Wegs oder der L3416 gesehen haben.
Waldbrandgefahr weiterhin hoch
Angesichts der aktuellen Trockenheit appellieren Feuerwehr und Polizei erneut an die Bevölkerung, höchste Vorsicht bei Aufenthalten im Wald und in dessen Nähe walten zu lassen. Offenes Feuer, Grillen oder Rauchen im Wald ist in solchen Phasen strengstens untersagt. Selbst eine achtlos weggeworfene Zigarette kann einen Flächenbrand auslösen.