Im Rahmen der Reihe „Starke Wirtschaft – Starke Zukunft“ besuchte die Wirtschaftsförderung Hainburg am 20. Februar 2025 die Polsterwerkstatt Behm. Ziel dieser Initiative ist es, den Dialog zwischen der Gemeinde und lokalen Unternehmen zu stärken, um deren Herausforderungen besser zu verstehen und passgenaue Unterstützung bieten zu können.
Handwerksbetriebe kämpfen mit Herausforderungen
Die Polsterei Alexander Behm, die seit 2007 besteht, steht exemplarisch für die derzeitigen Schwierigkeiten vieler Handwerksbetriebe. Wie Inhaber Alexander Behm berichtete, macht sich insbesondere die zurückhaltende Investitionsbereitschaft der Kunden bemerkbar. In wirtschaftlich unsicheren Zeiten werde weniger in neue oder aufwendige Polsterarbeiten investiert.
Auch der Personalmangel stellt für das Handwerk eine wachsende Herausforderung dar. In den vergangenen Jahren blieb eine Auszubildendenstelle unbesetzt – eine Problematik, mit der viele kleine Betriebe zu kämpfen haben. Umso erfreulicher war es, dass sich während des Besuchs eine engagierte Praktikantin in der Werkstatt befand.
Bürgermeister zeigt handwerkliches Interesse
Ein besonderes Highlight des Unternehmensbesuchs war der praktische Einblick in das Handwerk. Bürgermeister Christian Spahn wagte sich selbst an die Nähmaschine und fertigte ein Kissen an – den Reißverschluss nähte jedoch lieber das Fachpersonal ein. „Ich brauche schließlich weiterhin alle zehn Finger,“ scherzte Spahn.
Wirtschaftsförderung betont Bedeutung des Handwerks
Bürgermeister Spahn unterstrich die zentrale Rolle der kleinen und mittelständischen Unternehmen für die wirtschaftliche Entwicklung Hainburgs. „Die Kleinbetriebe sind das Rückgrat unserer Wirtschaft. Sie schaffen Arbeitsplätze und tragen zur heimischen Identität bei,“ so Spahn.
Die Wirtschaftsförderung Hainburg möchte Handwerksbetriebe aktiv unterstützen und plant, den engen Austausch mit den lokalen Unternehmen weiterzuführen. Auch Alexander Behm äußerte sich positiv über den Besuch und hofft, dass die Aufmerksamkeit für die bedeutende Rolle kleiner Handwerksbetriebe weiter geschärft wird.