Vom 29. Mai bis 1. Juni fand am Kultur- und Sportzentrum Martinsee das erste belgisch-deutsche Jugendcamp in Heusenstamm statt. Eingebettet in das Internationale Freundschaftstreffen der Partnerstädte war das Camp ein zentrales Element im Austausch mit der belgischen Stadt Malle. Insgesamt nahmen 70 Jugendliche und Betreuende im Alter von zwölf bis 16 Jahren teil.
Begegnung in Zelten und auf Augenhöhe
Für viele der jungen Teilnehmenden war es die erste Erfahrung mit einer Übernachtung im Zelt. Bereits am Anreisetag wurde der Kontakt zwischen den Jugendlichen aus Heusenstamm und Malle bei Grillbuffet, Kennenlernspielen und Gesprächen auf Englisch oder mit Händen und Füßen hergestellt. Der Rugby-Club Heusenstamm sorgte für die Verpflegung am Grill.
Frankfurt als gemeinsames Ausflugsziel
Der Freitag stand im Zeichen gemeinsamer Entdeckungen: Eine Schnitzeljagd durch Frankfurt führte unter anderem zum Römer, zur Alten Oper, zur Paulskirche und auf den Maintower. Nach der Rückkehr ging es mit belgischen Spielen und einem internationalen Buffet weiter.
Sport, Kreativität und Improvisation
Am Samstag standen sportliche und kreative Aktivitäten im Mittelpunkt. Die Jugendlichen konnten beim Bogenschießen und Armbänderbasteln aktiv werden und verfolgten ein Rugby-Spiel, bei dem das Team aus Heusenstamm gewann. Ein aufziehendes Gewitter machte am Abend einen Ortswechsel nötig – anstelle des Camps fand das Abendprogramm mit Pizza und Bingo in der Halle statt.
Abschied mit Ausblick auf Fortsetzung
Der Abschied am Sonntag war emotional. „Was bleibt, ist mehr als nur eine schöne Erinnerung. Internationale Jugendbegegnungen wie diese zeigen, dass kultureller Austausch funktioniert – mit Offenheit, Neugier und einer Portion Humor“, sagte Ralli Kaita, stellvertretende Leiterin der städtischen Kinder- und Jugendförderung und Mitorganisatorin des Camps. Sie betonte weiter: „Sprachbarrieren waren gar kein Problem und neue Freundschaften sind garantiert. Und wer weiß: vielleicht wird aus einem belgisch-deutschen Camp bald eine europäische Tradition.“