Am vergangenen Freitag, den 14. März, führte die Feuerwehr Rembrücken eine realitätsnahe Einsatzübung am Adolf-Reichwein-Gymnasium durch. Wie die Jugendfeuerwehr Rembrücken berichtet, waren insgesamt 50 Feuerwehrleute aus der Jugend- und der Einsatzabteilung mit sieben Fahrzeugen an der Übung beteiligt. Das Szenario stellte die Einsatzkräfte vor eine anspruchsvolle Aufgabe: Eine Explosion im WC-Bereich des Schulgebäudes hatte das Treppenhaus stark verraucht, sodass der Fluchtweg für die Schüler abgeschnitten war.
Koordinierte Rettung von 17 Personen
Im Mittelpunkt der Übung stand die Rettung von insgesamt 17 verletzten Personen, darunter Schüler der Oberstufe, die als Statisten fungierten, sowie Übungspuppen. Feuerwehrleute mit Atemschutzgeräten drangen in das Gebäude vor, um die Eingeschlossenen zu bergen. Auch die Jugendfeuerwehr durfte ihre Übungsatemschutzgeräte tragen, um den Ernstfall zu simulieren. Einige der „Verletzten“ wurden über eine Steckleiter aus dem oberen Stockwerk in Sicherheit gebracht.
Einrichtung einer Verletztensammelstelle
Neben der Menschenrettung wurde eine Verletztensammelstelle eingerichtet. Dort versorgten Mitglieder des Schulsanitätsdienstes sowie Feuerwehrleute die geretteten Personen. Um die komplexe Lage effizient zu bewältigen, wurde die Übung in drei Einsatzabschnitte unterteilt:
- Abschnitt 1: Rettung aus dem Obergeschoss
- Abschnitt 2: Sicherung und Rettung im Untergeschoss
- Abschnitt 3: Versorgung der Verletzten in der Sammelstelle
Wasserversorgung für die Brandbekämpfung
Parallel zur Rettungsaktion wurde eine umfassende Wasserversorgung aufgebaut. Feuerwehrleute legten Schlauchleitungen, um den angenommenen Brand zu bekämpfen. Die gesamte Übung wurde aus dem Einsatzleitwagen dokumentiert, um Abläufe später auszuwerten und Optimierungspotenziale zu identifizieren.
Abschluss mit gemeinsamer Stärkung
Zum Abschluss der Übung versammelten sich alle Teilnehmer im Feuerwehrhaus in Rembrücken. Dort hatten die Mitglieder der Ehren- und Altersabteilung eine Stärkung vorbereitet: In der Fahrzeughalle gab es frisch zubereitete Burger für alle Beteiligten. Die erfolgreiche Übung unterstreicht die enge Zusammenarbeit zwischen der Jugendfeuerwehr und der Einsatzabteilung und zeigt, wie wichtig praxisnahe Ausbildung für den Feuerwehrnachwuchs ist.