Dank der Aufmerksamkeit eines Zeugen konnte die Polizei am Freitagabend einen erheblichen Fall von Verkehrsgefährdung beenden. Wie das Polizeipräsidium Südosthessen mitteilte, fiel ein schwarzer Opel Corsa auf der Bundesstraße 486 in Langen durch überhöhte Geschwindigkeit, Schlangenlinien und das Überfahren der Gegenfahrbahn auf. Ein entgegenkommendes Fahrzeug musste bereits ausweichen, um einen Zusammenstoß zu vermeiden.
Der Zeuge, der hinter dem Fahrzeug fuhr, informierte die Polizei und gab fortlaufend den Standort des Wagens durch. Diese präzisen Angaben ermöglichten es einer Streifenbesatzung, das Fahrzeug in der Frankfurter Straße in Dreieich anzuhalten.
Fahrer unter Kokain-Einfluss
Beim Anhalten des Opels zeigte der Fahrer auffällige Verhaltensweisen. Nach Angaben der Polizei wirkte der Mann träge und müde. Ein vor Ort freiwillig durchgeführter Urintest bestätigte den Verdacht: Der 44-Jährige stand unter dem Einfluss von Kokain.
Falsche Angaben zur Identität
Der Fahrer, der keine Ausweisdokumente mitführte, versuchte zunächst, die Beamten mit falschen Personalangaben zu täuschen. Durch intensive Ermittlungen konnten die Polizisten jedoch seine Identität feststellen. Es handelt sich um einen 44-Jährigen aus Rheinland-Pfalz, dem im Vorjahr die Fahrerlaubnis entzogen worden war.
Mehrere Strafanzeigen eingeleitet
Die Ermittlungen führten zu mehreren Anzeigen gegen den Fahrer. Neben dem Verdacht der Gefährdung des Straßenverkehrs muss er sich wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis verantworten. Außerdem wurde gegen ihn ein Ordnungswidrigkeitsverfahren wegen der Falschnennung seiner Personalien eingeleitet. Der Opel wurde vor Ort stillgelegt, und der Mann musste zur Wache, wo eine Blutprobe entnommen wurde.