Rund 30 Langener Bürgerinnen und Bürger setzten ein symbolisches Zeichen für den Frieden im Nahost und auf der ganzen Welt. Im Rahmen der fünften Baumpflanzaktion der Stadt Langen, in Zusammenarbeit mit Hessen Forst, wurden an der Kirch-Schneise an der Grenze zum Staatswald 200 Setzlinge in den Boden gebracht. Die Aktion, die von Bürgermeister Jan Werner initiiert wurde, vereinte Vertreter der evangelischen, katholischen und muslimischen Gemeinden, der Politik sowie der Zivilgesellschaft. Auch Ferruh Parmaksiz, türkischer Kulturattaché im Generalkonsulat Frankfurt, nahm an der Veranstaltung teil.
„Mit dieser Veranstaltung wollen wir zeigen, dass wir uns in Langen über alle Religions- und Weltanschauungsgrenzen hinweg gemeinsam für den Frieden einsetzen“, betonte Bürgermeister Werner.
Nachhaltige Aufforstung des Langener Waldes
Neben der Friedensbotschaft diente die Aktion auch einem wichtigen ökologischen Zweck. Die gepflanzten Setzlinge – darunter Esskastanien, Winterlinden, Baumhasel und Vogelkirschen – sollen zur Entstehung eines widerstandsfähigen Mischwaldes beitragen. „Mit der größeren Artenvielfalt sind wir besser auf den Klimawandel vorbereitet und können gleichzeitig auf dieser Versuchsfläche sehen, welche Baumarten mit den geänderten Bedingungen besser zurechtkommen“, erklärte Forstamtsleiter Melvin Mika.
Die neue Pflanzung ersetzt alte Nadelbäume, die in den vergangenen Jahren unter der Trockenheit auf dem sandigen Boden des Gebiets gelitten hatten. Die Jungbäume wurden von einem anonymen Langener Bürger gespendet – ein Beitrag, der den ökologischen Wandel des Stadtwaldes unterstützt.
Gemeinschaft und Klimaschutz im Fokus
Die Aktion wurde gezielt klein gehalten, um die empfindliche Vegetation des Waldes zu schützen. Interessierte wurden direkt eingeladen, um sicherzustellen, dass die Pflanzarbeiten den Bedingungen vor Ort gerecht werden. Neben der praktischen Arbeit im Wald war die Veranstaltung auch eine Gelegenheit, die Bedeutung des Stadtwaldes hervorzuheben. Bürgermeister Werner lobte die Teilnehmer: „Der Wald ist nicht nur als Erholungsgebiet von großer Bedeutung, sondern auch aus Klima- und Naturschutzgründen. Jeder, der heute einen Baum gepflanzt hat, sorgt dafür, dass kommende Generationen sich an einem gesunden Wald erfreuen können.“