Auf der Petruswiese an der Bahnstraße 46 in Langen wurde jüngst ein besonderes Projekt eingeweiht: der erste „Verschenke-Schrank“. Diese Idee entstand im Rahmen eines Ideenwettbewerbs zur Stadtverschönerung, den die Bürgerstiftung Langen und der Verkehrs- und Verschönerungsverein Langen (VVV) ins Leben gerufen hatten. Andrea Engelke, die Gewinnerin eines der drei Hauptpreise, überzeugte mit ihrem Konzept „FROSCH“: FReude sinnvOll weiterverSCHenken.
Ein Gemeinschaftsprojekt für Nachhaltigkeit
Die Umsetzung des Konzepts war eine echte Gemeinschaftsleistung. Die Evangelische Kirchengemeinde Langen stellte mit der Petruswiese den Standort zur Verfügung. Der Schrank selbst wurde von einem Team der Pittler ProRegion Berufsausbildung GmbH umgebaut und aufgestellt. Ziel des Projekts ist es, noch brauchbare Gegenstände weiterzugeben, Freude zu schenken und gleichzeitig Abfall zu vermeiden.
Andrea Engelke erklärte bei der Einweihung, dass der Schrank eine Möglichkeit bieten soll, nicht mehr benötigte Gegenstände weiterzugeben, die anderen nützlich sein könnten.
Nutzung mit klaren Regeln
Die Verantwortlichen haben klare Regeln für den Verschenke-Schrank aufgestellt, wie Uwe Daneke, Vorstand der Bürgerstiftung, erläutert. Nicht in den Schrank dürfen:
- Bücher (dafür gibt es spezielle Bücherschränke in der Stadt),
- Pflanzen,
- Lebensmittel,
- Tiere (lebendig oder tot),
- Elektrogeräte und entsorgungsreife Gegenstände.
Zudem ist es untersagt, größere Gegenstände oder überschüssige Dinge neben dem Schrank abzulegen, falls dieser voll ist. „Wir weisen auch deutlich darauf hin, dass die Hinterlegung und Entnahme von Gegenständen und ihr Gebrauch auf eigene Gefahr und Verantwortung des Nutzers erfolgt. Bürgerstiftung und VVV übernehmen keinerlei Haftung für Personen-, Sach- und Vermögensschäden aus dem Gebrauch von entnommenen Gegenständen.“, betonte Daneke.
Kommunikation über soziale Medien geplant
Um die Nutzung des Verschenke-Schranks zu fördern, soll künftig über soziale Medien kommuniziert werden, was im Schrank liegt. Chris Muth, Vorsitzender des VVV, erklärte: „Zunächst nutzen wir bestehende Seiten, bei guter Annahme planen wir einen eigenen Kanal. Wer etwas einlegt, sollte dies dort posten.“