Das Referat Ordnung und Verkehr der Stadt Langen hat seine Jahresbilanz für 2024 vorgelegt. Wie die Stadtverwaltung mitteilt, wurde im vergangenen Jahr eine Vielzahl an Verkehrsverstößen, Parkvergehen und Ordnungswidrigkeiten registriert. Ein besonderer Fokus lag auf der Überwachung der Geschwindigkeit und des ruhenden Verkehrs.
Mit insgesamt 11.375 geahndeten Verkehrsverstößen war die Ordnungspolizei stark gefordert. Dabei betrafen 7.634 Verstöße den fließenden Verkehr – überwiegend wegen überhöhter Geschwindigkeit. Der unrühmliche Spitzenreiter wurde mit 96 Stundenkilometern innerorts bei erlaubten 50 km/h geblitzt. Die stationären Blitzer erfassten dabei den größten Anteil der Temposünder. Seit Dezember ersetzt eine moderne Säulenanlage in der Fahrgasse die alten „Starenkästen“.
Falschparker sorgen für viele Einsätze
Neben den Geschwindigkeitskontrollen blieb auch der ruhende Verkehr ein großes Thema. 3.741 Verstöße wurden von der Stadt dokumentiert. Die meisten betrafen Falschparker, doch in 53 Fällen mussten Fahrzeuge abgeschleppt werden, da sie in Feuerwehrzufahrten oder auf Behindertenparkplätzen abgestellt waren. Zudem wurden zehn sogenannte „Schrottfahrzeuge“ aus dem öffentlichen Raum entfernt.
Um Verstöße schneller zu ahnden, bietet die Stadt eine Möglichkeit für Bürgerinnen und Bürger, Falschparker selbst per E-Mail zu melden. Die Hinweise werden von der Verwaltung geprüft und ins System der Ordnungspolizei übernommen.
Mehr Beschwerden und Genehmigungen bearbeitet
Im vergangenen Jahr gingen 763 Beschwerden von Bürgerinnen und Bürgern ein, die sich unter anderem auf Parkverstöße, Lärmbelästigungen oder illegale Müllablagerungen bezogen. Zudem wurden 616 verkehrsrechtliche Genehmigungen und Sondernutzungserlaubnisse ausgestellt – etwa für Baustellen oder Umzüge.
Auch Demonstrationen und Kundgebungen wurden von der Stadt begleitet: 38 Versammlungen wurden im vergangenen Jahr angemeldet und von der Stadtverwaltung genehmigt.
Spielerschutz und Hundeverstöße im Blick
Die Ordnungspolizei führte zudem Kontrollgänge in Gaststätten durch, insbesondere in Betrieben mit Geldspielgeräten. Zehn Kontrollen fanden statt, bei denen auch illegale Automaten sichergestellt wurden.
Ein weiteres Thema war die Hundehaltung in Langen. Insgesamt wurden elf Beißvorfälle registriert, bei denen Hunde entweder Menschen oder andere Hunde attackierten. In solchen Fällen wird geprüft, ob ein Tier als gefährlich eingestuft werden muss.
Weiterhin hohe Einsatzbereitschaft
Die Stadt kündigte an, dass auch 2025 verstärkt Kontrollen stattfinden werden – insbesondere an Schulwegen und Gefahrenstellen. Die Ordnungspolizei werde weiterhin intensiv arbeiten, um die öffentliche Sicherheit und ein geregeltes Miteinander im Stadtgebiet zu gewährleisten.