In Langen haben die Umgestaltungsarbeiten am Taunusplatz begonnen. Nach dem einstimmigen Beschluss der Stadtverordnetenversammlung wird dort in einem zweijährigen Stadtexperiment die Verkehrsführung, die Optik und die Aufenthaltsqualität erprobt und verbessert. Dabei sollen auch Anregungen von Anwohnern und Verkehrsteilnehmern berücksichtigt werden.
S-förmige Verkehrsführung angelegt
Bereits umgesetzt ist eine s-förmige Verschwenkung der Verkehrsführung in der Gartenstraße im Bereich des Platzes. Diese Maßnahme soll die Geschwindigkeit der Autofahrer reduzieren. Anlass war unter anderem eine Messung, nach der 70 Prozent der Fahrzeuge in Richtung Bahnhof zu schnell unterwegs waren. Ein Verkehrsteilnehmer wurde mit 105 km/h erfasst.
Neue Parkplätze und Begrünung
Die Parkplätze wurden neu angelegt und deren Zahl um einen Platz erhöht. Pflanzkübel und Fahrbahnteiler wurden verschoben. In den kommenden Wochen sollen weitere Pflanzkübel sowie Bäume und Sträucher die Optik verbessern. Zusätzlich wird im autofreien Bereich vor einem Gastronomiebetrieb eine quadratische Sitzinsel mit Baum in der Mitte aufgestellt.
Stadt setzt auf Anpassungsfähigkeit
„Am Anfang ist die neue Verkehrsführung natürlich gewöhnungsbedürftig“, sagt Joachim Kolbe, Fachbereichsleiter Stadtentwicklung, Wirtschaft, Kultur und Sport. „Aber wir sind zuversichtlich, dass es sich schnell einspielt und wir eine deutliche Verbesserung erzielen. Und wenn wir an der ein oder anderen Stelle nachjustieren oder etwas rückgängig machen müssen, werden wir das zeitnah umsetzen.“
Bericht nach zwölf Monaten
Nach einem Jahr soll den Stadtverordneten ein Zwischenbericht vorgelegt werden. Am Ende der 24-monatigen Testphase folgt ein Abschlussbericht mit einer Bewertung der Ergebnisse und Vorschlägen für eine dauerhafte Umgestaltung des Taunusplatzes.
















