Die Gemeinde Mainhausen sieht sich mit einer zunehmenden und ungewöhnlichen Form der illegalen Müllentsorgung konfrontiert. Seit rund drei Jahren werden an verschiedenen Stellen im Gemeindegebiet regelmäßig Hundekotbeutel mit einer unbekannten Flüssigkeit in öffentlichen Abfallbehältern entsorgt – in einer Menge, die mittlerweile auf rund drei Tonnen geschätzt wird.
Zunehmende Fälle in beiden Ortsteilen
Zunächst trat das Problem im Ortsteil Mainflingen auf. Besonders betroffen sind dort die Umgebung des Bürgerhauses, der Bereich um den Friedhof sowie der stark frequentierte Mainradweg. Inzwischen wurden auch im Ortsteil Zellhausen vergleichbare Ablagerungen festgestellt – unter anderem in der Nord-West-Ringstraße, rund um den Badesee sowie am angrenzenden Radweg.
Die Gemeinde geht nicht mehr von Einzelfällen aus, sondern von einer systematischen Vorgehensweise. „Die Rücksichtslosigkeit, mit der dies geschieht, ist erschütternd – sowohl im Hinblick auf die Umwelt als auch gegenüber der gesamten Bürgerschaft“, heißt es aus dem Rathaus.
Kosten trägt bislang die Allgemeinheit
Die bislang angefallenen Entsorgungskosten trägt die Kommune und damit die Allgemeinheit. Dies will die Verwaltung künftig nicht mehr hinnehmen. Die zuständigen Behörden wurden eingeschaltet, unter anderem zur Klärung, ob es sich bei der unbekannten Flüssigkeit um einen gefährlichen Stoff handelt.
Gemeinde ruft zur Mithilfe auf
Um den oder die Verursacher zu ermitteln, bittet die Gemeinde nun auch die Bevölkerung um Unterstützung. Bürgerinnen und Bürger werden gebeten, insbesondere in den Morgen- und Abendstunden auf verdächtige Aktivitäten an den bekannten Ablageorten zu achten. Beobachtungen oder Hinweise sollen direkt an die Gemeindeverwaltung unter der Telefonnummer 06182 / 8900-0 oder per E-Mail an rathaus@mainhausen.de gemeldet werden. Alternativ steht auch das Ordnungsamt unter ordnungsamt@mainhausen.de zur Verfügung.
















