Die Gemeinde Mainhausen wurde vom Regionalverband FrankfurtRheinMain als „Streuobstkommune 2024“ ausgezeichnet. Diese Ehrung würdigt den besonderen Einsatz der Gemeinde für den Erhalt und die Pflege von Streuobstwiesen, einem wertvollen Natur- und Kulturgut. Rouven Kötter, Erster Beigeordneter des Regionalverbands, überreichte die Urkunde an Bürgermeister Frank Simon. „Mainhausen hat sich diese Auszeichnung wirklich verdient“, so Kötter, „die Gemeinde hat Streuobstbestände durch zahlreiche Neupflanzungen verjüngt und ein wegweisendes Apfelprojekt mit Schülerinnen und Schülern umgesetzt.“
Erfolgreiche Projekte im Naturschutz
Die Gemeinde Mainhausen hat in den letzten Jahren mehrere Projekte zum Erhalt und zur Verjüngung von Streuobstwiesen ins Leben gerufen. Besonders hervorzuheben sind zwei Initiativen, die in Zusammenarbeit mit der Arbeitsgemeinschaft Fledermaus- und Amphibienschutz Seligenstadt und Mainhausen (AgFA) realisiert wurden. So wurde am Bensbruch im Ortsteil Zellhausen der Bestand durch Neupflanzungen erweitert, wobei Bürgerinnen und Bürger durch Baumpatenschaften das Projekt unterstützten. Zudem engagierten sich alle Grundschulklassen der Käthe-Paulus-Schule bei Pflanzungen auf der Streuobstwiese „Im Giern“.
Apfelprojekt als Highlight
Ein besonderes Highlight war das Apfelprojekt, das im vergangenen Herbst auf einem Grundstück des BUND in Zellhausen stattfand. Hier sammelten die Schülerinnen und Schüler gemeinsam Äpfel und verarbeiteten sie später auf dem Schulhof – eine Aktion, die nicht nur praktisches Lernen ermöglichte, sondern auch das Bewusstsein für den Wert von Streuobstwiesen schärfte.
Eine Auszeichnung für das Engagement
Bürgermeister Frank Simon zeigte sich stolz über die Auszeichnung: „Das ist eine Anerkennung für die engagierten Menschen und Partnerorganisationen, die sich für den Schutz der Streuobstwiesen einsetzen.“ Auch Kai Gerfelder, Vertreter Mainhausens in der Verbandskammer des Regionalverbands und Initiator der Bewerbung, freute sich über den Erfolg: „Es ist meine Aufgabe, die Interessen Mainhausens in der Region zu vertreten. Dass meine Idee geklappt hat, ist eine tolle Anerkennung für die vielen Akteure, die sich in diesem Bereich engagieren.“
Förderung der Artenvielfalt
Seit 2021 zeichnet der Regionalverband FrankfurtRheinMain jährlich drei Kommunen aus, um den Streuobstanbau und die Biodiversität der Streuobstwiesen stärker ins öffentliche Bewusstsein zu rücken. Neben der Ehre erhielten die Preisträger eine Trophäe aus heimischem Apfelholz, eine Plakette sowie einen Gutschein für eine Tagesfortbildung beim Streuobstexperten Josef Weimer.