In Mühlheim entsteht aktuell eine hochmoderne Rettungswache, die bis zum Sommer 2025 fertiggestellt werden soll. Wie der Kreis Offenbach mitteilt, wird die neue Einrichtung in der Anton-Dey-Straße gebaut und soll künftig drei Einsatzfahrzeuge beherbergen: einen rund um die Uhr einsatzbereiten Rettungswagen sowie tagsüber zusätzlich einen weiteren Rettungswagen und einen Notfallkrankenwagen.
Am Dienstagmorgen überzeugten sich Landrat Oliver Quilling und Mühlheims Bürgermeister Dr. Alexander Krey vor Ort vom Fortschritt der Bauarbeiten. Das eingeschossige Gebäude wird in modularer Holzrahmenbauweise errichtet, die Funktionalität, Effizienz und Nachhaltigkeit verbindet.
Zwei klar strukturierte Bereiche
Der Neubau mit einer Gesamtfläche von rund 390 Quadratmetern teilt sich in zwei Bereiche: eine Fahrzeughalle, die ausreichend Platz für die Einsatzfahrzeuge bietet, und einen Trakt mit Verwaltungs-, Sozial- und Aufenthaltsräumen. Die durchdachte Raumaufteilung soll optimale Arbeitsbedingungen für das Rettungsdienstpersonal schaffen.
Eine durchgehende Attika verleiht dem Gebäude nicht nur eine klare, moderne Optik, sondern erfüllt auch eine praktische Funktion. Sie verbirgt die Haustechnik auf dem begrünten Flachdach, das durch eine Photovoltaikanlage zur Energieversorgung beiträgt. Zusätzlich sorgt eine Außenluftwärmepumpe für die Beheizung des Gebäudes. Die Gesamtkosten des Projekts belaufen sich auf etwa 2,1 Millionen Euro.
Landrat und Bürgermeister loben Fortschritt
„Das Team der Rettungswache Mühlheim wickelt bislang rund 2.600 Einsätze im Jahr ab“, erklärte Landrat Oliver Quilling. „Mit dem Neubau schaffen wir vor Ort gute Arbeitsbedingungen. Im nächsten Schritt schreiben wir den Betrieb der Rettungswache aus. So stellen wir die Notfall-Versorgung der Bevölkerung in Mühlheim auch zukünftig sicher.“
Auch Bürgermeister Dr. Alexander Krey betonte die Bedeutung der neuen Rettungswache: „Die neue und hochmoderne Rettungswache ist ein wichtiger Schritt zur Stärkung der rettungsdienstlichen Versorgung der Mühlheimer Bürgerinnen und Bürger und eine langfristige Investition in die Zukunft. Ich freue mich auf die Inbetriebnahme im Sommer.“
Nachhaltigkeit und Biodiversität im Fokus
Neben der Funktionalität legt der Neubau Wert auf Nachhaltigkeit und ökologische Aspekte. Die Außenanlagen werden mit Bäumen und Sträuchern gestaltet, die Bewässerung erfolgt durch Regenwasser aus einer Zisterne. Versiegelte Flächen beschränken sich auf die Zufahrten, während ein Biotop aus Totholz und Bruchsteinen am östlichen Rand des Grundstücks entsteht. Dieses soll Lebensraum für Eidechsen und andere Kleintiere bieten und die Biodiversität fördern.