Vom 15. bis 19. Juli fanden die Neu-Isenburger Ferienspiele der EcoKids statt, die 25 Kindern im Alter von sechs bis elf Jahren eine Woche voller spannender Naturerlebnisse und kreativer Aktivitäten boten. Die Sporthalle Buchenbusch diente als Ausgangspunkt, von wo aus die jungen Abenteurer täglich in die nahegelegenen Wälder aufbrachen, um die Natur zu entdecken und eigene Projekte umzusetzen.
Gleich zu Beginn der Woche erkundeten die Kinder den Wald und bauten ihr eigenes Camp mit Tipis und einer Höhle. Diese selbstgeschaffenen Unterschlüpfe wurden schnell zum zentralen Treffpunkt, an dem die kleinen Abenteurer ihre Pausen verbrachten und ihre Aktivitäten koordinierten. Am zweiten Tag zeigten die Kinder ihre kreative Seite, indem sie aus Ästen und Pflanzen Naturpinsel bastelten und damit ein eigenes Banner für ihr Wald-Camp gestalteten. Die Kunstwerke, die sie am Nachmittag malten, spiegelten ihre neu gewonnenen Eindrücke aus der Natur wider.
Lernen und Entdecken in der Natur
Der Mittwoch stand ganz im Zeichen einer Schatzsuche, bei der die Kinder die „Schätze des Waldes“ entdeckten. Dabei lernten sie spielerisch, wie wichtig der Schutz der Umwelt ist. Die bemalten Pflanzentöpfe, die sie am folgenden Tag mit bienenfreundlichen Blumen bepflanzten, dienten als praktisches Beispiel für Naturschutz. Aufgrund der Hitze wurde die geplante Tierolympiade auf Freitag verschoben. Stattdessen verbrachten die Kinder den Donnerstag mit Spielen im schattigen Wald, der ihnen eine kühle und entspannende Umgebung bot.
Sportlicher Abschluss und kulinarischer Genuss
Am letzten Tag fand schließlich die Tierolympiade statt, bei der die Kinder auf dem großen Fußballfeld ihre sportlichen Fähigkeiten unter Beweis stellten. Der gemeinsame Höhepunkt war das Zubereiten eines Obstkuchens aus regionalem Obst, der allen Beteiligten sichtlich schmeckte. Erster Stadtrat Stefan Schmitt lobte die Ferienspiele: „Diese Woche war ein Beweis dafür, dass Lernen und Spaß Hand in Hand gehen können. Die EcoKids haben gezeigt, wie man komplexe ökologische Zusammenhänge auf spielerische und natürliche Weise vermitteln kann.“
Abenteuerliche Projekte und Umweltbildung
In der zweiten Woche der Ferienspiele, die vom 22. bis 26. Juli stattfand, ging es für die Kinder wieder in den Wald, wo sie den Bau von einfachen Unterkünften aus natürlichen Materialien erlernten – den sogenannten „Shelterbau“. Mit großer Begeisterung mörserten sie Erden, stellten daraus Farben her und bemalten damit Baumscheiben. Auch an regnerischen Tagen blieben die Kinder kreativ: Im Betreuungsraum am Sportplatz Buchenbusch bauten sie Rasseln und Wildniskerzen.
Naturschutz und handwerkliche Fähigkeiten
Ein weiteres Highlight der Woche war die Herstellung von Steinzeitmessern und Abenteurerrucksäcken, während einige Kinder den Soccerplatz unsicher machten. Der Umgang mit Schnitzmessern, das Bearbeiten von Stöcken und der Bau von Bögen standen ebenso auf dem Programm wie die Suche nach Zunderpilzen und japanischem Knöterich, aus dem Flöten und Rasseln gebastelt wurden. Dabei lernten die Kinder auch, dass der Japanknöterich eine invasive Pflanze ist, die heimische Pflanzenarten verdrängt und die Biodiversität bedroht – eine wichtige Lektion in Sachen Umweltschutz.
Die Ferienspiele der EcoKids in Neu-Isenburg waren somit nicht nur eine Gelegenheit für die Kinder, sich in der Natur auszutoben und handwerkliche Fähigkeiten zu erlernen, sondern auch eine wertvolle Erfahrung im Hinblick auf Umweltbewusstsein und Naturschutz.