In der Neu-Isenburger Bahnhofstraße kam es am Dienstagabend zu einem brutalen Überfall, bei dem ein 21-jähriger Mann ausgeraubt und verletzt wurde. Zwei Tatverdächtige im Alter von 19 und 21 Jahren stellten sich später selbst der Polizei. Ein weiterer Tatverdächtiger wird noch gesucht.
Überfall mit Reizstoff und Messer
Laut Angaben der Behörden ereignete sich die Tat gegen 18 Uhr in der Nähe der 230er-Hausnummern der Bahnhofstraße. Drei Täter sollen dem jungen Mann vor einem Wohnblock aufgelauert haben. Dort griffen sie ihn körperlich an, setzten Reizstoff gegen ihn ein, und laut bisherigen Erkenntnissen stach einer der mutmaßlichen Täter mit einem Messer auf das Opfer ein. Der schwer verletzte 21-Jährige musste in ein Krankenhaus eingeliefert und operiert werden. Sein Zustand sei stabil, so die Mitteilung.
Täter flüchten mit Geldbörse
Nach dem Überfall entwendeten die Täter die Geldbörse ihres Opfers und flohen vom Tatort. Im Rahmen der sofort eingeleiteten Fahndung konnten die Ermittler zügig zwei der mutmaßlichen Angreifer identifizieren. Am selben Abend stellten sich die 19 und 21 Jahre alten Männer freiwillig bei der Polizei. Sie wurden vorläufig festgenommen, jedoch nach Abschluss der ersten strafprozessualen Maßnahmen wieder auf freien Fuß gesetzt.
Dritter Täter weiterhin flüchtig
Nach einem dritten Tatbeteiligten wird weiterhin gefahndet. Er soll etwa 20 Jahre alt und zur Tatzeit mit einem schwarzen Kapuzenpullover bekleidet gewesen sein. Die Ermittler gehen davon aus, dass sich Opfer und Täter kannten. Die Kriminalpolizei bittet mögliche Zeugen, die Hinweise zum Überfall oder zum flüchtigen Tatverdächtigen geben können, sich unter der Telefonnummer 069 8098-1234 zu melden.
Ermittlungen wegen schweren Raubes
Gegen die beiden festgenommenen Männer wird nun wegen des Verdachts des gemeinschaftlichen schweren Raubes ermittelt. Die weiteren Hintergründe der Tat sind Gegenstand laufender Ermittlungen. Die Polizei prüft dabei unter anderem auch ein mögliches Tatmotiv aus dem persönlichen Umfeld des Opfers.