Dr. Matthias Köberle, Fachbereichsleiter an der Goetheschule Neu-Isenburg, ist für sein langjähriges Engagement im Kooperationsprojekt „Erinnern und Gedenken“ mit der Hugenottenmedaille ausgezeichnet worden. Bürgermeister Dirk Gene Hagelstein überreichte ihm die Ehrung im Rahmen der Ausstellungseröffnung „Kinder in Auschwitz“ am 27. Januar im Rathaus.
Geschichtsunterricht mit nachhaltiger Wirkung
Die Ausstellung, die jährlich anlässlich des Gedenktags zur Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz im Rathaus gezeigt wird, ist das Ergebnis der Studienfahrten von Schülerinnen und Schülern der Goetheschule. Diese Fahrten nach Auschwitz sind seit 2018 ein fester Bestandteil der Erinnerungskultur der Schule und werden in den elften Klassen angeboten. Dr. Köberle war von Beginn an ein zentraler Begleiter und Unterstützer des Projekts.
Bürgermeister Dirk Gene Hagelstein betonte die Bedeutung seiner Arbeit: „Wir bedanken uns herzlich bei Dr. Köberle dafür, dass er so vielen Schülerinnen und Schülern einen Geschichtsunterricht ermöglicht hat, der nachhaltige Eindrücke hinterlässt.“ Der Besuch der historischen Stätten biete eine Möglichkeit, sich mit den Verbrechen der Nationalsozialisten auseinanderzusetzen und aus der Geschichte zu lernen.
Ausstellung gibt den Opfern ein Gesicht
Die diesjährige Ausstellung „Kinder in Auschwitz“ zeigt Fotos und Eindrücke der letzten Studienfahrt nach Auschwitz im Juli 2024. Ziel ist es, den Opfern der faschistischen Verbrechen Namen und persönliche Geschichten zu geben. Die Ausstellung wurde von den Schülerinnen und Schülern nach intensiver Vorbereitung erstellt.
Seit der ersten Dokumentation im Jahr 2020 hat das Projekt eine stetige Weiterentwicklung erfahren. Die aktuelle Studienfahrt wurde von den Lehrkräften Michael Langhans und Michaela Schmitt betreut.
Mit der Hugenottenmedaille ehrt die Stadt Neu-Isenburg Dr. Köberles herausragendes Engagement für die Erinnerungskultur und die historische Bildungsarbeit.