Ihr Name steht in Neu-Isenburg für gelebtes Engagement, soziale Verantwortung und jahrzehntelangen Einsatz für das Gemeinwohl: Ingrid Bickmann wurde jetzt mit dem Hessischen Verdienstorden ausgezeichnet. Landrat Oliver Quilling überreichte die Ehrung im Auftrag von Ministerpräsident Boris Rhein im Neu-Isenburger Rathaus – als Anerkennung für ein Lebenswerk voller Tatkraft und Empathie.
Jahrzehntelanger Einsatz für die Gesellschaft
Die Liste der ehrenamtlichen Tätigkeiten der 89-jährigen Neu-Isenburgerin ist lang und beeindruckend. Ingrid Bickmann engagiert sich seit fast 30 Jahren in unterschiedlichsten gesellschaftlichen Bereichen – von Kommunalpolitik über Bildung, Kinderrechte bis zur Flüchtlingshilfe. Als Stadtverordnete, stellvertretende Stadtverordnetenvorsteherin, Kreistagsmitglied und Ortsbeiratsmitglied in Gravenbruch hat sie die Politik ihrer Heimat mitgeprägt. Dabei ging es ihr nie um Parteipolitik, sondern stets um das Wohl der Menschen.
„Sie unterstützt, sie fördert, sie initiiert Projekte und gibt Impulse“, würdigte Landrat Quilling in seiner Laudatio das Wirken der Ausgezeichneten. Bickmann habe Netzwerke geknüpft, Menschen miteinander verbunden und Räume für Begegnungen geschaffen – über Kulturkreise, Religionen und Nationen hinweg.
Eine Frau, viele Rollen – immer mit Leidenschaft
Neben ihrer politischen Arbeit hat sich Ingrid Bickmann in einer Vielzahl sozialer Felder engagiert: Sie war jahrelang ehrenamtliche Richterin, Mitglied der Kulturpreisjury des Kreises, und ist seit über 25 Jahren Vorstandsmitglied der Volkshochschule Neu-Isenburg. Als Vorsitzende des Freundeskreises der Friedrich-Fröbel-Schule setzt sie sich für bessere Bildungsangebote ein – in Qualität und Quantität.
Eine Herzensangelegenheit sind für sie auch die Kinderrechte. Als langjährige Leiterin der UNICEF-Gruppe in Neu-Isenburg organisiert sie Schulaktionen, Spendenkampagnen und ist regelmäßig am Informationsstand im Isenburg-Zentrum präsent. Ihre Sprachkenntnisse in Englisch und Französisch haben zudem den interkulturellen Austausch in den Partnerstädten vorangetrieben.
Vorbild und Stimme für das Ehrenamt
Rund ein Drittel der Bevölkerung im Kreis Offenbach engagiert sich ehrenamtlich – Ingrid Bickmann ist eine ihrer bekanntesten Repräsentantinnen. Für Landrat Quilling ist sie „ein positives Beispiel für ein lebendiges Ehrenamt und ein großes Vorbild für andere“. Ihr Wirken beweise, dass Ehrenamt mehr ist als Freizeitgestaltung: Es ist eine tragende Säule des gesellschaftlichen Miteinanders.
„Wer sich für andere Menschen engagiert und bei der Arbeit Zufriedenheit spürt, schaut nicht auf die Uhr“, sagte Quilling. Ehrenamtliche wie Ingrid Bickmann schöpften ihre Kraft aus der Dankbarkeit der Menschen und dem Wissen, etwas Sinnstiftendes für die Gemeinschaft geleistet zu haben.
Eine Auszeichnung mit Symbolkraft
Mit der Verleihung des Hessischen Verdienstordens würdigt das Land nicht nur eine Einzelperson, sondern auch das, was ehrenamtliches Engagement möglich macht: Haltung, Menschlichkeit und Verantwortungsbewusstsein. Ingrid Bickmann verkörpert all das mit eindrucksvoller Konsequenz – seit Jahrzehnten, über Generationen hinweg.