Die Stadt Neu-Isenburg setzt mit der Errichtung eines hochmodernen Rechenzentrums ein Zeichen für nachhaltige Entwicklung und digitale Infrastruktur. In Zusammenarbeit mit der Goodman Group und den Stadtwerken Neu-Isenburg wurde kürzlich der städtebauliche Vertrag für das Projekt unterzeichnet. Dieses Vorhaben stellt einen Meilenstein in der Entwicklung der Stadt dar und bringt sowohl ökologische als auch wirtschaftliche Vorteile.
Nachhaltiges Baukonzept und grüne Technologie
Das geplante Rechenzentrum soll auf dem fünf Hektar großen Areal der ehemaligen „Frankfurter Rundschau“ an der Rathenaustraße entstehen. Die Goodman Group, globaler Anbieter von Infrastruktur, wird mehrere Gebäude errichten, die durch innovative Architektur und Nachhaltigkeit überzeugen sollen. Begrünte Fassaden und Dächer sowie Photovoltaikanlagen sind nur einige der geplanten Maßnahmen, die einen Beitrag zur biologischen Vielfalt und zum Mikroklima der Umgebung leisten. Ein trinkwassersparendes Luftkühlsystem wird die Server des Zentrums kühlen, um den Ressourcenverbrauch weiter zu minimieren.
Bürgermeister Dirk Gene Hagelstein zeigt sich erfreut über die Pläne: „Das neue Rechenzentrum am Standort Neu-Isenburg wird uns helfen, unsere Ziele der kommunalen Wärmeplanung zu erreichen. […] Es fügt sich gut in die Digitalisierungs- und Smart-City-Strategie der Stadt ein.“
Abwärme für kommunale Wärmeversorgung
Ein besonderes Highlight des Projekts ist die Nutzung der CO2-neutralen Abwärme des Rechenzentrums. Diese soll über eine eigens errichtete Wärmezentrale in die Fernwärmeversorgung des angrenzenden Wohngebiets „Neue Welt“ und des Gewerbegebiets Süd eingespeist werden. Kirk Reineke, Geschäftsführer der Stadtwerke Neu-Isenburg, erklärt: „Durch die Nutzung der Abwärme des Rechenzentrums als Fernwärme leisten wir einen wichtigen Beitrag zur nachhaltigen Energieversorgung.“ Die Zusammenarbeit mit Goodman und dem künftigen Betreiber des Rechenzentrums sei der Schlüssel zu einem nachhaltigen Energiekonzept.
Wirtschaftlicher und ökologischer Fortschritt
Neben den ökologischen Vorteilen wird das Rechenzentrum auch zur digitalen Infrastruktur der Stadt beitragen. Christof Prange, Head of Germany bei Goodman, betont: „Wir haben uns bewusst für eine hochwertige und innovative Architektur entschieden, die sich in das Stadtbild einfügt und es aufwertet.“ Die Ansiedlung dieses Rechenzentrums markiert einen wichtigen Schritt zur Revitalisierung des brachliegenden Geländes der „Frankfurter Rundschau“ und stärkt gleichzeitig die wirtschaftliche Zukunft Neu-Isenburgs.