Seit dem 24. Juli 2024 trägt Neu-Isenburg offiziell die Zusatzbezeichnung „Hugenotten- und Waldenserstadt“. Dies verkündete die Stadt feierlich im Rahmen der Feierlichkeiten zum 325-jährigen Bestehen. Staatssekretär Martin Rößler überreichte dabei die offizielle Urkunde, die es Neu-Isenburg als einziger Stadt in Hessen erlaubt, diesen Namenszusatz zu führen. Mit dieser Bezeichnung erinnert die Stadt an ihre historischen Wurzeln und die besondere Verbindung zu den Hugenotten und Waldensern, die im 17. Jahrhundert hier Zuflucht fanden.
Neue Ortsschilder zeigen besondere Identität
Um diese neue Identität sichtbar zu machen, wurden in den vergangenen Wochen insgesamt 24 Ortsschilder an den Eingängen und Zufahrtsstraßen der Stadt ausgetauscht. Diese Schilder machen nicht nur Besuchern, sondern auch den Einwohnern die historische Bedeutung Neu-Isenburgs als Zufluchtsort der französischen Glaubensflüchtlinge deutlich.
Engagement für Toleranz und Integration
Bürgermeister Dirk Gene Hagelstein sowie Stadtverordnetenvorsteherin Christine Wagner und Erster Stadtrat Stefan Schmitt betonten die Wichtigkeit dieser historischen Verbindung. „Die Zusatzbezeichnung ‚Hugenotten- und Waldenserstadt‘ steht für das Engagement unserer Stadt, Werte wie Toleranz, Freiheit und Integration zu fördern“, betonten sie. Seit der Gründung im Jahr 1699 fühlt sich Neu-Isenburg diesen Werten besonders verpflichtet und möchte diese Tradition auch im modernen Stadtbild sichtbar machen.
Die neuen Ortsschilder dienen daher nicht nur als Orientierung, sondern auch als Symbol für die historische und kulturelle Identität der Stadt, die tief in den Prinzipien von Freiheit und Glaubenstoleranz verwurzelt ist.