Das Familien-Startup „Bewegte Inklusion“ aus Neu-Isenburg hat es ins Finale des Hessischen Gründerpreises 2024 in der Kategorie „Gesellschaftliche Wirkung“ geschafft. Trotz des verpassten Sieges unter den vier prämierten Hauptkategorien sorgte die Finalteilnahme des Startups für viel Anerkennung in der Stadt und darüber hinaus. Das innovative Unternehmen bietet deutschlandweit Fitnesskurse speziell für blinde und sehbehinderte Menschen an und zeigt damit beispielhaft, wie Inklusion und Barrierefreiheit im Alltag umgesetzt werden können.
Das Projekt „Fitness zum Hören“, die neueste Initiative von „Bewegte Inklusion“, zielt darauf ab, Fitness für Menschen mit Sehbehinderung zugänglicher zu machen. Die App „Fitness zum Hören“ kann kostenfrei im AppStore heruntergeladen werden und bietet Audiokurse sowie Live-Trainings per Zoom an. Diese ungewöhnliche Herangehensweise soll mehr Menschen den Zugang zu Bewegung ermöglichen und wird daher auch von Aktion Mensch gefördert.
Stolz und Anerkennung von Stadtvertretern
Wie aus einer Mitteilung der Stadt Neu-Isenburg hervorgeht, gratulierten Bürgermeister Dirk Gene Hagelstein und der Inklusions-Dezernent Pierre Fontaine dem Startup-Team herzlich. „Ihre Initiative, Fitnesskurse speziell für blinde und sehbehinderte Menschen anzubieten, ist ein großartiges Beispiel dafür, wie gesellschaftliches Engagement aussehen kann,“ betonten die Stadtvertreter in ihrer Ansprache. Das Engagement der Gründerfamilie Zoubek und Fessel-Quentin, die hinter der „Bewegten Inklusion“ stehen, wurde als inspirierendes Vorbild für die Region gewürdigt.
Mut und Innovationskraft für Hessen
Beim Hessischen Gründerpreis, der am 1. November im Marburger Lokschuppen verliehen wurde, standen insgesamt zwölf Finalisten in vier Kategorien im Rampenlicht. Auch Dr. Frank Martin von der Arbeitsagentur Hessen lobte in seiner Laudatio in der Kategorie „Gesellschaftliche Wirkung“ den Einfallsreichtum und die Motivation der Gründer. In wirtschaftlich herausfordernden Zeiten bringen sie nicht nur frische Ideen, sondern schaffen auch Arbeitsplätze, die das Wachstum und die Dynamik in Hessen fördern.
„Bewegte Inklusion“ plant, das Projekt weiter auszubauen und auch in Zukunft die Zugänglichkeit im Sport für Menschen mit Behinderung voranzutreiben. Die Finalteilnahme beim Hessischen Gründerpreis ist dafür ein bedeutender Schritt.