Die ersten Planungsideen für eine durchgängige Radverbindung zwischen Bahnhof und Birkengewann wurden auf Beschluss der Stadtverordnetenversammlung in der letzten Woche vor Ort vorgestellt und mit den Bürgerinnen und Bürgern diskutiert.
Die untersuchte Strecke führt zentrumsnah einmal quer bzw. in West/Ostrichtung durch das Gebiet der Kernstadt und soll wichtige Ziele miteinander verbinden. Nicht nur der Bahnhof im Westen und die Schulen im Osten, sondern auch Rathaus, Polizei, Bürgeramt, und Alter Ort, sowie überörtliche Radwegeverbindungen wie der Radschnellweg Frankfurt-Darmstadt und der geplante Radweg an der L3313 werden miteinander verbunden. Neben Abschnitten, in denen Fahrradstraßen vorgesehen sind, gibt es auch Bereiche, wo alternative Radverkehrsführungen, wie z.B. Schutzstreifen erforderlich sind, um die Durchgängigkeit zu gewährleisten. Bei den vorgeschlagenen Varianten steht die Sicherheit im Vordergrund. Damit soll Radfahren nicht nur attraktiver und komfortabler, sondern insbesondere sicherer werden.
Es wurde gezeigt, mit welchen Ideen der Straßenraum zugunsten der Nahmobilität neu geordnet und bestehende Verkehrsflächen gestaltet werden könnten, um die Belange aller Verkehrsteilnehmenden zu berücksichtigen. „Wir möchten noch einmal betonen, dass wir zu diesem Thema die ersten Planungsvarianten vorstellen und keine fertigen Ergebnisse. Im Gegenteil, wir wollen gemeinsam, insbesondere auch mit den Anwohnerinnen und Anwohnern diskutieren und Anregungen aufnehmen“, sagt Yvonne Lammersdorf, die Beauftragte für den Radverkehr.
An drei Standorten entlang der untersuchten Strecke wurde an drei aufeinanderfolgenden Tagen den Anwohnenden und Interessierten Gelegenheit gegeben, sich über die möglichen Varianten zu informieren, diese zu bewerten und eigene Hinweise und Vorschläge einzubringen. Wie die Varianten in der Realität aussehen würden, wurde anhand von Luftbildplanungen, Querschnitten und Visualisierungen dargestellt. Je zwei Vertretende der Stadtplanung und des beauftragten Planungsbüros erläuterten die Ideen, beantworteten Fragen und nahmen Anregungen entgegen. Im Rahmen von Spaziergängen wurde die Strecke auch gemeinsam mit den Fachleuten begangen. Wertvolle Hinweise auf örtliche Besonderheiten konnten insbesondere die direkt an der Strecke wohnenden Teilnehmenden geben.
Für alle, die die Veranstaltungen verpasst haben, besteht weiterhin die Möglichkeit, sich auf unserer Homepage zu informieren und Kontakt mit uns aufzunehmen. Gerne nehmen wir weitere Anregungen auf.
Alle Rückmeldungen werden dann dokumentiert und in die Planung eingearbeitet, die dann im nächsten Schritt den politischen Gremien vorgelegt wird. Zusammen mit den Ergebnissen aus der Evaluierung der Fahrradstraße Nord/Süd in der Luisen- und Ludwigstraße, die im letzten Jahr verwirklicht wurde, bildet diese dann die Entscheidungsgrundlage für die weiteren Planungsschritte.
Quelle: PM Stadt Neu-Isenburg