Rund 60 Bürgerinnen und Bürger haben sich am Samstag an der zweiten Bürger-Baumpflanzaktion in Obertshausen beteiligt. Ziel war es, ein stark geschädigtes Waldgebiet an der Waldabteilung 18a am Rembrücker Weg – kurz vor Rembrücken – wieder aufzuforsten. Gemeinsam mit dem Fachdienst Landschaft und Spielraum sowie Hessen Forst hatte die Stadt zur Aktion eingeladen.
Geplant war die Pflanzung von 300 Esskastanien und 300 Linden auf einer Fläche von rund 4.000 Quadratmetern. Corinna Pestka, Fachbereichsleiterin, erklärte vor Ort: „Auf der Fläche sind Kiefern abgestorben und es hat sich spätblühende Traubenkirsche aus Nordamerika breit gemacht. Diese wurde nun bekämpft. In die Lücken sollen nun die Esskastanien und Linden gepflanzt werden.“
Großer Zuspruch bei kaltem Wetter
Unterstützt wurden die Teilnehmenden von Baumpflegern, die die Pflanzreihen vorbereiteten. Revierförster Till Baumhöfner koordinierte die Arbeiten und zeigte sich erfreut über die Beteiligung: „Der Zuspruch ist ja überwältigend. Da müssen wir vielleicht heute noch Bäume nachbestellen.“
Auch Bürgermeister Manuel Friedrich lobte das Engagement: „Mit rund 600 gepflanzten Bäumen setzen wir ein sichtbares Zeichen für unsere gemeinsame Zukunft. Die zweite Baumpflanzaktion zeigt, dass Umweltbewusstsein in Obertshausen nicht bei Worten bleibt – wir packen an, damit unsere Stadt auch für kommende Generationen grün und lebenswert bleibt.“
Sorgfältige Anleitung und Schutzmaßnahmen
Baumhöfner erläuterte den Teilnehmenden die richtige Pflanztechnik: „Sie haben einen Stock, und dann Schlingen, die möglichst um den Stock gelegt werden müssen, damit der Baum festsitzt.“ Außerdem erklärte er, wie wichtig die sorgfältige Bodenvorbereitung ist: „Das Loch groß genug machen, Erdkrume rundherum festdrücken, damit keine Lufttaschen entstehen.“
Zum Schutz der jungen Bäume wird jeder Baum einzeln gesichert. „Frisch aus der Baumschule kommende Exemplare haben im Wurzelballen oft chlorhaltigen Dünger, sind nährstoffreich und das finden das Rehwild super“, so der Förster.
Positive Bilanz und Ausblick
Trotz frostiger Temperaturen arbeiteten Familien, junge Erwachsene und Anwohnerinnen und Anwohner engagiert zusammen. Zum Abschluss gab es eine kleine Stärkung für alle Beteiligten.
Corinna Pestka zeigte sich optimistisch: „Wir hoffen, dass sich hier eine gesunde neue Waldzone entwickelt, in der Esskastanien und Linden kräftig wachsen.“ Auch Baumhöfner blickte zufrieden auf die erste Pflanzaktion im Stadtteil Hausen zurück: „Es ist tatsächlich extrem wenig kaputt gegangen.“















