Bürgermeister Manuel Friedrich hat seine Hospitationen in den städtischen Kindertagesstätten der Stadt Obertshausen um einen Besuch beim ersten freien Träger erweitert. Ziel war der AWO Waldkindergarten an der Laakirchner Straße, wo der Rathauschef einen Tag bei der Gruppe „Die wilden Erdbären“ verbrachte.
Pädagogik unter freiem Himmel
Der AWO Waldkindergarten Obertshausen war der erste seiner Art im Kreis Offenbach. Gegründet wurde er vor über 20 Jahren aus einer Elterninitiative heraus. „Die Kinder sind das ganze Jahr über draußen und im freien Spiel haben sie viel Zeit für ihre Entwicklung und ihre Entdeckungen“, erläutert Erzieherin Monika Hodak. Von ihrem Ausgangspunkt am Bauwagen an der Laakirchner Straße erkunden die Kinder regelmäßig nahegelegene Waldplätze im Forstgebiet.
Pädagogische Fachbereichsleiterin Bianca Weinert ergänzt: „In der Gemeinschaft der Waldgruppe und als Individuum erlebt jedes Kind Verbundenheit – mit sich, mit der Gruppe und mit der Natur.“
Mit Schnitzmesser und Bienenbuch
Bürgermeister Friedrich begleitete das Erzieherteam und die Kinder an den sogenannten „Lehmplatz“, einem naturnahen Spielareal im Wald. Dort schnitzte er mit den Kindern, schaukelte in der Hängematte, las aus einem Bienenbuch vor und genoss die Frühsommersonne gemeinsam mit der Gruppe. Zum Abschluss gab es ein gemeinsames Mittagessen am Bauwagen, bevor der pädagogische Tag um 14 Uhr endete.
„Ich bedanke mich herzlich für das tolle Erlebnis und den Einblick in das besondere pädagogische Konzept“, sagte Friedrich zum Abschluss seines Besuchs.
Umzug in die Waldstraße geplant
Der AWO Waldkindergarten Obertshausen bereitet sich aktuell auf einen Standortwechsel vor. Künftig soll der Betrieb in der Waldstraße weitergeführt werden. Ein konkreter Zeitpunkt für den Umzug wurde bislang nicht genannt.