Die Ermittlungen zu den Ausschreitungen in der Silvesternacht 2024/2025 in Obertshausen schreiten weiter voran. Wie die Staatsanwaltschaft und das Polizeipräsidium Südosthessen mitteilen, hat die eigens eingerichtete Arbeitsgruppe „Platz“ nun weitere elf Tatverdächtige identifiziert.
Junge Männer aus Obertshausen im Fokus
Bei den nun ermittelten Beschuldigten handelt es sich um junge Männer im Alter von 16 bis 21 Jahren mit Bezug nach Obertshausen. Sie stehen im Verdacht, sich am schweren Landfriedensbruch rund um die Schönbornstraße beteiligt zu haben. Die Polizei kam ihnen unter anderem durch die Auswertung von Mobiltelefonen auf die Spur, die im Rahmen vorangegangener Durchsuchungen im März sichergestellt worden waren.
Durchsuchungen und Sicherstellungen
Am 27. Mai wurden neun der elf Beschuldigten im Rahmen von richterlich angeordneten Durchsuchungsmaßnahmen aufgesucht, zwei weitere bereits am 13. Mai. Bei den Durchsuchungen stellten die Einsatzkräfte erneut mutmaßliche Tatkleidung sowie weitere Mobiltelefone sicher. Alle elf Verdächtigen wurden zur erkennungsdienstlichen Behandlung vorläufig festgenommen.
Kern der Gruppe identifiziert
Mit den nun insgesamt 21 ermittelten Tatverdächtigen sieht die Polizei den „Kern der agierenden Gruppe“ identifiziert. Josef Reiter, Leiter der Kriminaldirektion des Polizeipräsidiums Südosthessen, betonte: „Die Ereignisse in der Silvesternacht rund um die Schönbornstraße zeugen von einem hemmungslosen Vorgehen und einer hohen kriminellen Energie der Beteiligten.“
Klare Konsequenzen angekündigt
Laut Reiter sei es entscheidend, „klar Kante zu zeigen und mit aller Konsequenz gegen solch gemeingefährliches Verhalten vorzugehen“. Die Ermittlungsbehörden werten die bisherigen Erfolge als „deutliches Signal“, das von entschlossenem Handeln zeuge.