Beim ersten pädagogischen Fachtag in Obertshausen setzten sich rund 150 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der städtischen Kindertagesstätten intensiv mit dem Thema Gewaltschutz auseinander. Der Tag, an dem neben Erzieherinnen und Erziehern auch Auszubildende und Küchenkräfte teilnahmen, bot ein vielseitiges Programm mit Workshops und Vorträgen. Laut Pressemitteilung der Stadt war das Ziel, das Bewusstsein für Kinderschutz bei allen zu stärken, die in den Betreuungseinrichtungen mit Kindern in Kontakt stehen.
Lob für Gewaltschutzkonzept der Stadt
In seiner Begrüßung betonte Bürgermeister Manuel Friedrich die Bedeutung eines umfassenden Gewaltschutzkonzepts für Kitas. „Der Fachdienst Kindertagesbetreuung unter der Leitung von Kai Hennig hat ein individuelles Gewaltschutzkonzept erstellt,“ hob er hervor und lobte die einjährige Vorbereitung durch pädagogische Fachberaterinnen Sarah Panjutin und Sabrina Scholz. Der Fachtag bot die Gelegenheit, den Gewaltschutz aus verschiedenen Perspektiven zu beleuchten und den Austausch zwischen den Mitarbeitenden zu fördern.
Inspirierender Vortrag zum Kindeswohl
Ein Highlight des Tages war der Vortrag von Kindheitspädagogin und Autorin Fea Finger, die über „Partizipation und Kindeswohl“ sprach. Finger, die auch den Podcast „Fea’s naive Welt“ betreibt, griff auf ihre umfangreiche Erfahrung zurück und sprach über wichtige Fragen, wie Kinderrechte im Kita-Alltag gestärkt werden können. „Sprecht mit den Kindern, statt über sie,“ riet sie den Anwesenden und betonte die Bedeutung der Dialogbereitschaft und des respektvollen Umgangs im pädagogischen Alltag.
Elf Workshops zu praxisnahen Themen
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer hatten die Möglichkeit, in elf Workshops spezifische Themen zu vertiefen. Unter anderem wurden in den Gruppen „Kritische Elterngespräche“ und „Herausforderndes Verhalten von Kindern“ behandelt. Den Abschluss bildete ein Gallery Walk, bei dem die Ergebnisse der Workshops im Foyer des Bürgerhauses präsentiert und diskutiert wurden.