Mit einem symbolischen Spatenstich wurde an der Waldschule in Obertshausen-Hausen der Startschuss für ein umfangreiches Bauprojekt gegeben. Landrat Oliver Quilling, Kreisbeigeordneter Alexander Böhn sowie Bürgermeister Manuel Friedrich und Erster Stadtrat Michael Möser markierten damit den Beginn einer Baumaßnahme, die den sechszügigen Ausbau der Grundschule, eine Betreuungseinrichtung und eine Einfeldsporthalle umfasst.
Erweiterung für steigende Schülerzahlen
Die Waldschule verzeichnet stetig steigende Schülerzahlen. „Im aktuellen Schuljahr besuchen 462 Kinder die 23 Klassen“, erklärt der Kreis Offenbach in einer aktuellen Mitteilung. Mit dem Neubau sollen die räumlichen Kapazitäten für die wachsende Schülerschaft geschaffen werden. Zusätzlich bereitet die Erweiterung die Schule auf den Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz vor, wie Kreisbeigeordneter Böhn betonte.
Moderner Neubau mit nachhaltigem Konzept
Auf dem Grundstück an der Brückenstraße entsteht ein kompaktes Gebäude mit zwei Klassenräumen, Gruppen- und Werkräumen sowie freizeitpädagogischen Flächen, einem Speisesaal mit Küche und Verwaltungsräumen. Im zweiten Obergeschoss wird eine Einfeldsporthalle realisiert, die auch für den Vereinssport genutzt werden kann.
Das Bauprojekt setzt auf moderne und nachhaltige Standards: eine hochgedämmte Gebäudehülle, Luftwärmepumpe, Photovoltaikanlage und Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung gehören zur Ausstattung. Ein Aufzug sorgt zudem für Barrierefreiheit.
Finanzierung und Zeitplan
Das Projekt zählt zu den größten Schulbauvorhaben der Region und wird rund 15,6 Millionen Euro kosten. Dabei übernimmt der Kreis Offenbach etwa 10,2 Millionen Euro, während die Stadt Obertshausen gemäß einer Ein-Drittel-zwei-Drittel-Regelung 5,37 Millionen Euro beisteuert. Der Neubau soll im dritten Quartal 2026 bezugsfertig sein. Bis dahin sorgt eine Containeranlage für den Schulbetrieb.
Enge Zusammenarbeit und Zukunftsinvestition
Bürgermeister Friedrich hob die Bedeutung der Investition hervor: „Es ist wichtig, dass weiter in die Bildung und Betreuung der jungen Generationen investiert wird.“ Stadtrat Möser ergänzte, dass die Erweiterung eines der größten Infrastrukturprojekte in der jüngeren Geschichte Obertshausens sei.
Nach Abschluss des Neubaus wird das bestehende Betreuungsgebäude abgerissen und die Außenanlagen neugestaltet.