In den Herbstferien erlebten 30 Kinder im Alter ab acht Jahren unvergessliche Erlebnisse beim Ferienclub in der Turnhalle an der Badstraße. Das abwechslungsreiche Programm, das sowohl sportliche Aktivitäten als auch kreative Workshops beinhaltete, wurde durch die städtische Kinder- und Jugendförderung organisiert und war ein voller Erfolg. Besonders im Fokus stand in der zweiten Ferienwoche das Graffiti-Projekt, das in den Osterferien seinen Anfang fand und nun seine Fortsetzung fand.
Sportliche Höhepunkte zum Ferienbeginn
Der Start in die Herbstferien war besonders sportlich. In der ersten Ferienwoche bot der Ferienclub einen interkommunalen Sporttag an, der in Zusammenarbeit mit der Stadt Heusenstamm organisiert wurde. Rund 150 Kinder aus Obertshausen und Heusenstamm nahmen an der Veranstaltung teil und konnten sich in vielfältigen Sportarten ausprobieren. Neben Mannschaftssportarten standen auch Tanzkurse, Yoga-Workshops und Karate-Einheiten auf dem Programm. Höhepunkt war die 24 Meter lange Hüpfburg, die für noch mehr Bewegung und Spaß sorgte. Der Sporttag zeigte, wie durch solche gemeinsamen Aktionen Kinder aus verschiedenen Kommunen zusammengebracht werden können.
Kreative Graffiti-Woche für junge Künstler
In der zweiten Ferienwoche standen dann kreative Projekte auf dem Plan. 22 Kinder ab zehn Jahren nahmen am Graffiti-Workshop teil, der in Zusammenarbeit mit der Künstlerin Thekra Jaziri durchgeführt wurde. Im städtischen Jugendzentrum (Juz) an der Bahnstraße erlernten die jungen Teilnehmer zunächst verschiedene Graffititechniken und besprachen auch die Risiken des illegalen Sprayens. In der praktischen Phase durften die Kinder ihre Kreativität auf einer 400 Quadratmeter großen Wandfläche an der Bahnhofsunterführung zwischen Otto-Wels-Straße und Brühlstraße ausleben.
Mit Unterstützung von Thekra Jaziri und unter ihrer Anleitung entstand ein lebendiges Wimmelbild, das künftig als Rätselbild dienen soll. Die kleine Schildkröte Paule, das Maskottchen des städtischen Kinderschutzprojekts „Schildkröte“, fand ebenfalls ihren Platz auf der Wand. Zusammen mit seinen tierischen Freunden ziert Paule das Kunstwerk, das nun einen weiteren Bezug zum Kinderschutzprojekt schafft.
Graffiti-Projekt mit Rätselspaß in Planung
Die Stadt hat bereits weitergehende Ideen für das Graffiti-Projekt. „Im nächsten Schritt entwerfen wir einen Rätselpass, den die Kinder runterladen und vor Ort ausfüllen können“, erklärt Oliver Spahn von der städtischen Kinder- und Jugendförderung. Dieser Pass könnte es auch Kita-Gruppen ermöglichen, den Bahnhof als Ausflugsziel zu besuchen und das Wimmelbild zu entschlüsseln.
Bürgermeister begeistert von den Ergebnissen
Bürgermeister Manuel Friedrich stattete den jungen Künstlerinnen und Künstlern einen Besuch ab, um sich von den Ergebnissen des Projekts zu überzeugen. „Das ist wirklich ganz toll, was die Kinder hier gestaltet haben. Das Graffiti trägt eindeutig zur Verschönerung und Aufhellung des Bahnhofgeländes bei und damit auch zum Sauberkeits- und Sicherheitsgefühl für viele Bürgerinnen und Bürger“, so der Bürgermeister begeistert.
Dank an Spender und Unterstützer
Die Umsetzung des Graffiti-Projekts war nicht nur ein kreativer Erfolg, sondern auch ein finanzieller Kraftakt. Trotz eines knappen städtischen Budgets konnte das Projekt dank der Unterstützung von Spenden und Stiftungsgeldern realisiert werden. „Die Stadt hat Spenden und Stiftungsgelder von knapp 12.000 Euro erhalten. Vielen Dank an die Unterstützer, ohne die es nicht möglich gewesen wäre, dieses Projekt im Herbst zu vervollständigen“, erklärte Bürgermeister Friedrich.