In Obertshausen nimmt ein lange ruhendes Jugendprojekt wieder Fahrt auf: Die Stadtverordnetenversammlung hat in ihrer jüngsten Sitzung einstimmig beschlossen, mit der konkreten Planung eines Skate- und Jugendparks auf einem neu gesicherten Grundstück an der Feldstraße zu beginnen. Auf Antrag des Magistrats wurde damit ein Meilenstein für das Vorhaben gesetzt, das seit Jahren insbesondere junge Menschen in der Stadt bewegt.
1.800 Quadratmeter große Fläche gesichert
Das ausgewählte Teilgrundstück in der Flur 9, Flurstück 48/9, umfasst rund 1.800 Quadratmeter und wurde im vergangenen Oktober von der Stadt gekauft. Der Grundstückskauf wurde am 10. März 2025 notariell beurkundet. Die Entscheidung fiel nach einer mehr als eineinhalbjährigen intensiven Prüfung durch den Magistrat, angeführt von Bürgermeister Manuel Friedrich und Erstem Stadtrat Michael Möser.
„Wir freuen uns, dass wir nach viel zu langer Wartezeit bei diesem wichtigen Projekt für unsere Jugend und viele weitere Generationen nun wieder ins aktive Handeln kommen“, erklärte Bürgermeister Friedrich. Sein Ziel: Ein Ort für Bewegung, Begegnung und gelebte Freizeitkultur.
Neuer Standort bringt Hoffnung
Ursprünglich war der Skatepark auf dem Gelände zwischen der städtischen Sporthalle an der Rodaustraße und der Schubertstraße geplant. Das Projekt stieß jedoch auf unvorhergesehene Hürden: Baukostensteigerungen und zusätzliche Anforderungen aus einem Lärmschutzgutachten führten zu Mehrkosten im sechs- bis siebenstelligen Bereich. Die Planungen wurden daraufhin im Herbst 2023 auf Eis gelegt.
Die Stadt machte sich in der Folge auf die Suche nach einem alternativen, kostengünstigeren Standort – nun mit Erfolg. Mit dem Grundstück an der Feldstraße verbindet die Stadt die Hoffnung, das Vorhaben endlich umsetzen zu können – auch unter Beibehaltung der ursprünglich angedachten Nutzung rein aus Spendenmitteln.
Spendenbereitschaft als Fundament
Bereits 2021/2022 hatten Bürgerinnen und Bürger beachtliche 290.000 Euro für den Bau des Skate- und Jugendparks gespendet. Nachdem das Projekt ins Stocken geraten war, wurde auf weitere Aufrufe zur Spendensammlung verzichtet. Mit dem neuen Standort in Aussicht, hofft die Stadt nun, diese wichtige Unterstützung der Bürgerschaft reaktivieren zu können. Die finanzielle Basis sei vorhanden – nun gehe es darum, die Planung voranzubringen.
Nächste Schritte sind bereits geplant
Der Umwelt-, Verkehrs- und Bauausschuss soll in Kürze über die weiteren Details informiert werden. Neben Konzept und Zeitplan soll auch die voraussichtliche Kostenstruktur vorgestellt werden. Erster Stadtrat Michael Möser betonte: „Es ist uns wichtig, dass wir die vorhandenen Mittel sinnvoll einsetzen und ein Konzept entwickeln, das den Wünschen und Anforderungen unserer Jugendlichen gerecht wird.“
Auch Projektleiterin Corinna Pestka zeigte sich zuversichtlich, dass der neue Standort ideale Voraussetzungen bietet: „Wir sind zuversichtlich, dass wir mit den Planungen zügig vorankommen und bald einen Ort schaffen können, der unseren Jugendlichen viel Freude bereiten wird.“