Der Landkreis Offenbach plant für das Jahr 2025 eine Erhöhung der Umlagen für Städte und Gemeinden. Dies geht aus dem Haushaltsentwurf hervor, den der Erste Kreisbeigeordnete Carsten Müller am 19. Februar im Kreistag vorgestellt hat. Die vorgeschlagenen Anpassungen betreffen insbesondere die Kreisumlage, die um 5,03 Prozentpunkte auf insgesamt 41,35 Prozentpunkte steigen soll. Gleichzeitig ist eine Senkung der Schulumlage auf 17,14 Prozentpunkte vorgesehen.
Die Gesamtbelastung für die Kommunen steigt damit von 54,99 Prozentpunkten im Jahr 2024 auf 58,49 Prozentpunkte in 2025. Insgesamt fließen durch die Umlagen 474 Millionen Euro in die Kassen des Kreises, während es im Vorjahr noch 402,1 Millionen Euro waren.
Obertshausen vor erheblicher finanzieller Herausforderung
Für die Stadt Obertshausen hätte die geplante Erhöhung der Kreisumlage erhebliche Auswirkungen. Sollte der Haushaltsplan am 2. April vom Kreistag beschlossen werden, müsste Obertshausen rund 1,8 Millionen Euro zusätzlich an den Kreis abführen. Diese Mehrbelastung stellt eine Herausforderung für den ohnehin angespannten städtischen Haushalt dar.
Die Stadtverwaltung wird nun genau prüfen müssen, wie diese zusätzlichen Aufwendungen gedeckt werden können. Ob Kürzungen in anderen Bereichen nötig sind oder ob es alternative Lösungen gibt, bleibt abzuwarten.
Entscheidung fällt im April
Der endgültige Beschluss über den Kreishaushalt und die damit verbundenen Umlagen soll am 2. April im Kreistag fallen. Bis dahin bleibt abzuwarten, ob es noch Änderungen an den geplanten Hebesätzen gibt. Klar ist jedoch bereits jetzt, dass die finanzielle Belastung für die Kommunen weiter steigt und insbesondere kleinere Städte wie Obertshausen vor neue Herausforderungen stellt.