Die AOK Hessen bestätigt Überlegungen, das Gebäude am Offenbacher Friedrichsring zu verkaufen. Ein Abschied aus Offenbach sei jedoch nicht geplant, vielmehr soll der Standort an einem anderen Ort in der Stadt fortbestehen oder die AOK als Mieterin im bisherigen Gebäude verbleiben.
Modernisierung oder Umzug – Zukunft offen
Die Krankenkasse begründet die Verkaufsabsichten mit einer strategischen Neuausrichtung ihrer Immobilien. „Als modernes Dienstleistungsunternehmen entwickeln wir unsere Infrastruktur weiter“, erklärte die AOK auf Anfrage. Der Flächenbedarf sei in den letzten Jahren durch mobile Arbeitsmöglichkeiten gesunken, weshalb die aktuellen Räumlichkeiten nicht mehr in der bisherigen Form benötigt würden.
Das Gebäude am Friedrichsring steht unter Denkmalschutz, was Modernisierungen erschweren oder verteuern könnte. Dennoch betont die AOK, dass der Denkmalschutz nicht der entscheidende Grund für den angedachten Verkauf sei. Der Fokus liege vielmehr auf einer nachhaltigen und zukunftsorientierten Standortstrategie.
Kein Stellenabbau in Offenbach geplant
Die AOK versichert, dass mit dem möglichen Verkauf keine Reduzierung von Arbeitsplätzen in Offenbach verbunden sei. Derzeit arbeiten mehr als 200 Beschäftigte am Standort, allerdings aufgrund flexibler Arbeitsmodelle nicht alle gleichzeitig vor Ort.
Verkauf frühestens 2030 möglich
Ein konkreter Zeitplan für den Verkauf des Gebäudes existiert derzeit nicht. Die AOK betont, dass sich der Prozess noch in einer frühen Phase befinde. „Möglicherweise wird dies erst 2030 der Fall sein“, heißt es in der Stellungnahme. Sollte das Gebäude tatsächlich verkauft werden, werde ein alternativer Standort für das Kundencenter in Offenbach gesucht.
Für die Stadt Offenbach bleibt das denkmalgeschützte Gebäude am Friedrichsring weiterhin ein wichtiges Element des Stadtbildes, auch wenn seine zukünftige Nutzung noch offen ist. Die AOK versichert jedoch, dass sie auch in Zukunft für ihre Kundinnen und Kunden in Offenbach präsent sein wird.