In der Nacht zum Dienstag ist in der Luisenstraße in Offenbach ein Sperrmüllhaufen vor einem Mehrfamilienhaus in Brand geraten. Gegen 2.15 Uhr griffen die Flammen auf die Fassade über und beschädigten mehrere Wohnungen erheblich. Der Sachschaden wird nach Polizeiangaben auf rund 100.000 Euro geschätzt.
71-Jähriger ins Krankenhaus gebracht
Ein 71 Jahre alter Bewohner der Erdgeschosswohnung erlitt eine Rauchgasvergiftung sowie leichte Verbrennungen an den Armen. Er wurde zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. Insgesamt waren 17 Menschen betroffen. 15 von ihnen retteten sich in den Hinterhof, eine Familie aus dem ersten Obergeschoss blieb unverletzt und konnte bei Verwandten unterkommen. Mehrere weitere Bewohner klagten über Rauchgas und wurden vorsorglich untersucht.
Feuerwehr mit Großaufgebot im Einsatz
Nach Angaben der Feuerwehr war der Treppenraum durch starken Rauch unpassierbar, sodass die Evakuierung erst nach dem Löscherfolg möglich war. Rauchmelder hatten rechtzeitig ausgelöst und zahlreiche Notrufe ausgelöst. Ein Löschangriff verschaffte Zugang zum Gebäude; in der Brandwohnung befanden sich keine Personen mehr. Die Stadt organisierte Notunterkünfte, zunächst wurden die Betroffenen in einem nahegelegenen Objekt untergebracht, ein Bus stand zusätzlich zur Versorgung bereit.
Erd- und Obergeschoss unbewohnbar
Die Erdgeschosswohnung sowie die Wohnung im ersten Obergeschoss sind derzeit nicht bewohnbar. Nach umfangreichen Belüftungsmaßnahmen konnten die oberen Stockwerke wieder freigegeben werden.
Polizei ermittelt zur Brandursache
Die Ursache des Feuers ist bislang unklar. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Zeugenhinweise nimmt die Polizei Offenbach unter der Rufnummer 069 8098-1234 entgegen.













