Offenbach hat am 14. November 2024 zwei herausragende Projekte mit dem Klima- und Umweltschutzpreis 2023 ausgezeichnet. Die Preisverleihung fand im Veranstaltungsort SCAPE° statt, bei der sowohl die Lokale Agenda 21 als auch die Gewerblich-Technischen Schulen (GTS) für ihre wegweisenden Projekte geehrt wurden. Die Auszeichnung, die in den Kategorien „Klimaschutz und Klimaanpassung“ sowie „Umweltschutz: Natur, Wasser, Boden“ verliehen wurde, ist mit jeweils 1.000 Euro dotiert.
Nachhaltigkeit und Klimaschutz im Fokus
In der Kategorie „Klimaschutz und Klimaanpassung“ wurde die Lokale Agenda 21 für ihr Projekt „Zukunftsfähige Rechenzentren, Balkonkraftwerke & Engagement Nachhaltigkeit“ prämiert. Ziel des Projekts ist es unter anderem, Leitlinien für umweltfreundliche Rechenzentren in Offenbach zu entwickeln. In Zusammenarbeit mit dem BUND veröffentlichte die Initiative ein Positionspapier zu diesem Thema. Zudem bietet die Lokale Agenda 21 Informationsmaterialien für den Einsatz von Balkonkraftwerken und setzt sich für deren pragmatische Nutzung ein. Bürgermeisterin und Klimadezernentin Sabine Groß würdigte das langjährige Engagement der Initiative: „Wir honorieren mit dem Klima- und Umweltschutzpreis bestehende sowie geplante und oft ehrenamtlich getragene Projekte. Durch die Auszeichnung erhalten beispielhafte Projekte Anerkennung und Aufmerksamkeit und regen zur Nachahmung an.“
Gewerblich-Technische Schulen setzen auf Recycling
Den Preis in der Kategorie „Umweltschutz: Natur, Wasser, Boden“ erhielten die Gewerblich-Technischen Schulen für ihr innovatives Projekt „Trash to Treasure“. Gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern recycelt die Schule Abfälle aus dem 3D-Druck sowie gesammelte Plastikdrehverschlüsse. Aus diesen Materialien entstehen Gebrauchsgegenstände wie Möbel, Küchenutensilien oder Spielzeug. Das Projekt verbindet Umweltbewusstsein mit praktischer Anwendung und zeigt, wie Kreativität zur Abfallverwertung beitragen kann.
Inspirierender Gastvortrag zur Klimakrise
Begleitet wurde die Preisverleihung von einem Vortrag des bekannten Architekten und Kurators Peter Cachola Schmal. Unter dem Titel „Klimawandel: Was kann jeder tun“ gab er anschauliche Einblicke, wie insbesondere Bauherren und Stadtbewohner durch Maßnahmen wie Fassadenbegrünung oder die Gestaltung von Stadtgrün aktiv gegen den Klimawandel vorgehen können.