In der Zeit vom 22. bis 25. September 2024 führte die Stadtpolizei Offenbach eine umfassende „Sicherheitsinitiative Innenstadt“ durch. Diese vier Tage dauernde Aktion fand in Zusammenarbeit mit Beamten der Landespolizei statt und zielte darauf ab, die Sicherheit in der Fußgängerzone zu erhöhen und auf die Beschwerden der Bürger zu reagieren.
Kontrollen in der Fußgängerzone
Besonderes Augenmerk lag auf dem Verkehr in der Fußgängerzone zwischen Berliner-, Geleits-, Kaiser- und Waldstraße. Ordnungsdezernent Paul-Gerhard Weiß erklärte: „Damit reagiert die Stadtpolizei auch auf Beschwerden der Bevölkerung.“ Ein häufiges Problem seien unberechtigt in die Fußgängerzone einfahrende Fahrzeuge, die teilweise die Sicherheit der Passanten gefährden. Ausnahmen gelten nur für Anwohner und Lieferverkehr. „Wer zum Einkaufen in die Stadt komme, finde in der Nähe ein gutes Angebot an Parkhäusern“, fügte Weiß hinzu.
Ergebnisse der Verkehrskontrollen
Insgesamt wurden 232 Verkehrsteilnehmer kontrolliert, darunter 54 PKW. Von diesen waren 12 unerlaubt in die Fußgängerzone eingefahren, und zwei hatten dort geparkt. Auch acht Kleintransporter, zwei LKW und ein Motorrad fielen auf. Bei den Radfahrern wurden 106 Personen angehalten, von denen einige zu schnell unterwegs waren. „Gerade jetzt mit der zunehmenden Dunkelheit geht es um die Sicherheit der Fahrenden – sie wollen sehen und sollen aber auch gesehen werden“, erklärte Robin Leineweber, Gruppenleiter der Stadtpolizei.
E-Roller unter besonderer Beobachtung
E-Roller wurden ebenfalls genau kontrolliert, da sie Geschwindigkeiten bis zu 20 km/h erreichen können. In diesem Zusammenhang stoppten die Beamten 53 Fahrende, wobei einige wegen telefonierens während der Fahrt oder Überfahren einer roten Ampel angezeigt wurden. Jugendliche unter 14 Jahren dürfen E-Roller nur mit einer maximalen Geschwindigkeit von 6 km/h nutzen. Vier E-Roller-Fahrer erhielten eine Anzeige, während die anderen mit einer Verwarnung davonkamen.
Ausblick auf zukünftige Kontrollen
Lothar Haack, Abteilungsleiter des Ordnungsamts, betonte: „Die Zahlen sprechen für sich und bestätigen den Eindruck. Wir wollen aber kein ‘Wild-West’ in der Fußgängerzone und werden Kontrollen dieser Art punktuell und in anderen Intervallen wiederholen.“