Offenbach macht einen Schritt in Richtung klimafreundlicher Mobilität: Die erste E-Ladestation im öffentlichen Raum wurde an der Senefelderstraße errichtet. Damit beginnt der sukzessive Aufbau von bis zu 50 weiteren Stationen bis Ende 2025. Wie die Stadt Offenbach mitteilt, wurde 2023 ein Verfahren initiiert, um den Ausbau der Ladeinfrastruktur nachhaltig und bedarfsgerecht zu steuern. Drei Betreiber – EVO, EZE.Network und Qwello – wurden ausgewählt, um die Ladeinfrastruktur in der Stadt zu realisieren.
Kooperation und Nachhaltigkeit im Fokus
Bürgermeisterin und Klimadezernentin Sabine Groß zeigt sich erfreut über den Start: „Mit der ersten Ladesäule der EVO startet der Aufbau der Ladeinfrastruktur im öffentlichen Straßenraum. Bis Ende 2025 sollen rund 50 Ladestationen entstehen. Damit schaffen wir die Infrastruktur für mehr Elektroautos in den Quartieren und für weniger Abgase und Lärm.“ Groß hob die ämterübergreifende Zusammenarbeit hervor, die das Projekt unter der Federführung des Amtes für Klima und Umwelt voranbringt.
Laut einer Analyse von 2019 benötigt Offenbach bis 2030 über 100 Ladestationen, um den prognostizierten Bedarf zu decken. Das aktuelle Projekt legt mit 50 Standorten eine solide Grundlage für die Grundversorgung.
Details zur ersten Ladesäule
Die erste Ladestation der EVO, mit zwei Ladepunkten und einer Kapazität von je 22 Kilowatt, wurde in der Senefelderstraße installiert. Sie soll Anfang 2025 in Betrieb gehen. Bis zum Jahresende sind zwei weitere Ladesäulen Auf der Rosenhöhe sowie eine in der Blumenstraße geplant – vorausgesetzt, Bodenfrost verzögert die Bauarbeiten nicht. Technikvorstand Günther Weiß betont: „An unseren Ladesäulen kann ausschließlich EVO-Ökostrom ‚getankt‘ werden.“ Die Zahlung sei unkompliziert mit Kreditkarten, handelsüblichen Ladekarten oder Apps möglich.
Weitere Anbieter erweitern das Angebot
Neben der EVO starten auch die Anbieter EZE.Network und Qwello ihren Ausbau. Ab Februar wird EZE.Network die erste Ladesäule in der Berliner Straße in Betrieb nehmen, gefolgt von fünf weiteren Stationen bis Mitte 2025. Qwello, der Betreiber mit den meisten geplanten Ladesäulen im Stadtgebiet, beginnt seinen Ausbau im ersten Quartal 2025.
Die Vielfalt an Anbietern bietet Vorteile, wie Bürgermeisterin Groß erklärt: Mehrere Anbieter in einer Stadt haben sich lt. städtischer Mitteilung in anderen Kommunen bezüglich der Preisgestaltung als vorteilhaft erwiesen.
Ein Beitrag zur Elektromobilität
Mit dem Aufbau der Ladeinfrastruktur will Offenbach nicht nur dem steigenden Bedarf gerecht werden, sondern auch ein klares Signal für mehr Nachhaltigkeit setzen. Die Stadt rechnet damit, dass der Ausbau die Nutzung von Elektroautos erleichtert und gleichzeitig einen Beitrag zur Luft- und Lärmminderung leistet.