Zum ersten Mal kamen Unternehmerinnen und Unternehmer aus dem Gewerbegebiet Bieber-Waldhof in Offenbach zu einem Netzwerktreffen zusammen – und das mit durchweg positiver Resonanz. Über 50 Vertreterinnen und Vertreter regionaler Betriebe folgten der Einladung der städtischen Wirtschaftsförderung, die das Treffen gemeinsam mit Hessenmetall, der IHK Offenbach und der Kreishandwerkerschaft organisiert hatte. Gastgeber war die GKN Driveline Deutschland GmbH, einer der führenden Zulieferer der Automobilindustrie.
Offenbachs Wirtschaft trotzt der Krise
Zum Auftakt der Veranstaltung erläuterte Oberbürgermeister Dr. Felix Schwenke die aktuelle wirtschaftliche Entwicklung Offenbachs und betonte die strategische Ausrichtung der Stadt: „Trotz weltweiter Krisen wächst unsere Stadt wirtschaftlich – und das nicht zufällig“, so der OB mit Verweis auf den Masterplan 2030 und das Wirtschaftsstandortkonzept. Die klare Trennung zwischen Wohn- und Gewerbeflächen sorge für Planungssicherheit, auch für Investoren.
Fragerunde zu wichtigen Standortthemen
Im Anschluss beantwortete Schwenke Fragen der Unternehmerinnen und Unternehmer zu aktuellen Entwicklungen, darunter die künftige Energieversorgung, der Bau des neuen Hafen-Campus der HfG, die Auswirkungen des geplanten Samson-Werks auf die Infrastruktur sowie die Herausforderungen durch wachsende Energiebedarfe, unter anderem durch Rechenzentren. Die Stadt reagiere auf diese Entwicklungen bereits proaktiv, etwa durch den Ausbau des Stromnetzes bis 2040.
Austausch auf Augenhöhe
Viele der Anwesenden nutzten das Treffen auch für informelle Gespräche. „Wir sind zwar alle am selben Standort, aber oftmals bekommt man nicht mit, was in den umliegenden Firmen passiert“, schilderte Unternehmer Frank Bartenstein. Themen wie Fachkräftemangel, Lieferketten oder Nachhaltigkeit standen dabei hoch im Kurs.
Einblicke in industrielle Fertigung
Ein Highlight war die Führung durch das Werk von GKN. Ausgestattet mit Schutzkleidung erhielten die Teilnehmenden einen exklusiven Einblick in die Produktion von Antriebskomponenten. Dabei wurde nicht nur Technik vermittelt, sondern auch Netzwerken auf lockere Art möglich gemacht.
Nachhaltig mobil: „Besser zur Arbeit“
Großes Interesse weckte auch das Thema „Betriebliches Mobilitätsmanagement“. Das Programm „Besser zur Arbeit“ hilft Unternehmen, die Arbeitswege ihrer Mitarbeitenden nachhaltiger zu gestalten – etwa durch bessere Anbindung, Radverkehrskonzepte oder Fahrgemeinschaften. Viele Teilnehmende zeigten sich offen für eine vertiefende Beratung.
Ausblick
Das Netzwerktreffen stieß auf durchweg positive Rückmeldungen. Tim Schlesinger von der städtischen Wirtschaftsförderung kündigte an, dass ähnliche Veranstaltungen auch an anderen Offenbacher Gewerbestandorten geplant seien.