Die Stadt Offenbach treibt auch 2025 ihr Engagement für Klimaschutz und Klimaanpassung voran. Im Fokus steht die Förderung von Fassadenbegrünungen, die nicht nur das Stadtbild verschönern, sondern auch wirksam gegen Hitzeinseln und Starkregenfolgen wirken. Wie die Stadt erklärt, werden Hauseigentümer mit Zuschüssen von bis zu 10.000 Euro unterstützt, um ihre Gebäude und Grundstücke klimafit zu machen.
„Trotz der angespannten Haushaltslage unterstützen wir die Offenbacherinnen und Offenbacher weiterhin dabei, ihr Gebäude oder Grundstück für die Zukunft klimafit zu machen.“, betonte Bürgermeisterin und Umweltdezernentin Sabine Groß.
Kühle Wände für heiße Sommer
Eine zentrale Maßnahme des Programms ist die Fassadenbegrünung. Martin Rau, Klimaschutzmanager der Stadt, hebt hervor, dass die bepflanzten Wände nicht nur ästhetisch ansprechend sind, sondern auch durch Verschattung und Verdunstungseffekte spürbare Kühlung bringen. Zudem schützen die Pflanzen die Bausubstanz und fördern die Entsiegelung in dicht bebauten Gebieten.
Ein Vorzeigeprojekt ist die 50 Quadratmeter große Mauerbegrünung des Offenbacher Hauseigentümers Helmut Blaufuß. Mit Kletterpflanzen wie Wilder Wein und Geißblatt sowie Blühpflanzen wie Hibiskus und Lavendel hat er nicht nur ein grünes Refugium im Nordend geschaffen, sondern auch einen Lebensraum für Insekten und Vögel.
Förderanträge noch im Winter stellen
Wer dem Beispiel von Blaufuß folgen möchte, sollte laut Klimaschutzmanager Rau bereits im Winter Förderanträge stellen, um im Frühjahr mit der Umsetzung zu beginnen. Die Stadt übernimmt bis zu 50 Prozent der Material- und Pflanzkosten. „Wer jetzt mit der Planung beginnt, kann sich Angebote einholen, einen Förderantrag stellen und pünktlich zum Frühjahr mit der Pflanzung starten“, erklärte Rau.
Grünflächen und Bäume im Fokus
Die Förderung geht über Fassadenbegrünung hinaus: Auch Baumpflanzungen und der Erhalt bestehender Bäume werden unterstützt. „Gemeinsam können wir Offenbach grüner, klimafreundlicher und noch lebenswerter Offenbach gestalten“, so Umweltdezernentin Groß. Ziel sei es, mehr Bürgerinnen und Bürger, aber auch Unternehmen und Vereine für die aktive Mitgestaltung der Klimaanpassung zu gewinnen.
Förderprogramm für alle
Neben privaten Hauseigentümern können auch Unternehmen und Organisationen Fördermittel beantragen. Die Bandbreite der Maßnahmen umfasst neben Fassaden- und Dachbegrünungen auch Zisternen und Flächenentsiegelungen. Das Programm fördert bis zu 50 Prozent der Kosten, bei Fassadenbegrünungen bis zu maximal 5.000 Euro.