Ein Hinweis aus der Bevölkerung führte in der vergangenen Woche zu einem Tierschutzeinsatz der Stadtpolizei Offenbach in einem örtlichen Hotel. Gemeldet wurde ein Hund, der sich laut Zeugenangaben seit rund einer Woche ohne Auslauf in einem Hotelzimmer befinden sollte.
Vor Ort fanden die Einsatzkräfte tatsächlich ein Tier in bedenklichem Zustand vor. „Es wurde tatsächlich ein Hund vorgefunden, der aufgrund seines Zustandes durch die Feuerwehr ins Tierheim gebracht werden musste“, heißt es im Bericht der Stadtpolizei Offenbach.
Besitzerin erschien vor Ort
Kurz nach dem Eingreifen der Behörden traf die Mieterin des Zimmers ein. Sie gab an, der Hund sei erst seit drei Tagen allein im Zimmer gewesen. Die Diskussion über den Vorwurf der Tierquälerei eskalierte: „Der Vorwurf der Tierquälerei brachte sie derart auf, dass sie vom Hotelbesitzer ein lebenslanges Betretungsverbot und von der Stadtpolizei einen Platzverweis erhielt, der mit körperlichen Nachdruck durchgesetzt werden musste.“
Tier in Obhut des Tierheims
Das Tier befindet sich inzwischen in der Obhut des Offenbacher Tierheims. Ob gegen die Halterin weitere Ermittlungen wegen eines möglichen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz eingeleitet werden, ist aktuell noch nicht bekannt.