Am vergangenen Mittwoch eröffnete Oberbürgermeister Dr. Felix Schwenke im Haus der Stadtgeschichte die Ausstellung „Made in Hessen – Globale Industriegeschichten“. Gemeinsam mit dem ehemaligen hessischen Ministerpräsidenten Volker Bouffier und dem hessischen Wirtschaftsminister Kaweh Mansoori würdigte er die Bedeutung der hessischen Industrie im globalen Kontext. Die Ausstellung beleuchtet die Geschichte von Produkten, Marken und Ideen, die ihren Ursprung in Hessen haben und internationale Bedeutung erlangten.
In seiner Rede hob Oberbürgermeister Schwenke hervor, dass auch Offenbach einen wichtigen Platz in der Ausstellung einnimmt. Besonders betonte er die Verdienste der Firma Kappus mit ihren Seifenprodukten sowie der Chemiefirma Oehler, die in Offenbach die Anilinfarbe entwickelte. Diese Innovation wurde sogar auf der Weltausstellung in Paris prämiert. Zudem stellte Schwenke die Rolle Offenbachs in der Verbreitung der Lithographie heraus, einer Technik, die dank Alois Senefelder in Offenbach ihren Weg in die Druckmaschinen fand. „Ohne Offenbach wäre Senefelder nie wirklich berühmt bzw. relevant geworden“, sagte Schwenke und unterstrich damit die Bedeutung der Stadt für den modernen Offsetdruck.
Eine vielseitige Zusammenarbeit
Die Ausstellung „Made in Hessen“ ist das Ergebnis einer umfangreichen Kooperation zwischen vier Museen, dem Museumsverband Hessen und dem Hessischen Wirtschaftsarchiv. Auch Universitäten und private Sammlerinnen und Sammler haben das Projekt unterstützt. Museumskuratorin Katja M. Schneider und Christina Reinsch, Geschäftsführerin des Museumsverbandes Hessen, gaben zur Eröffnung eine Einführung in die Thematik der Ausstellung.
Hessens Innovationen auf globaler Bühne
Die Ausstellung zeigt eindrucksvoll, wie Produkte aus Hessen die Welt eroberten. Von Seifen und Farben bis hin zur Lithographie – die Ausstellung veranschaulicht die Innovationskraft der Region und ihren Einfluss auf die Industriegeschichte. Noch bis zum 16. Februar 2025 können Interessierte die Ausstellung im Haus der Stadtgeschichte besuchen.
Ausstellung auch digital erlebbar
Für alle, die sich über die Ausstellungsinhalte hinaus informieren möchten, bietet die Webseite www.made-in-hessen.online.de eine Erweiterung der Ausstellung in den digitalen Raum.