Die Kindertagesstätte Rödernstraße (Kita 3) in Offenbach leuchtet im wahrsten Sinne des Wortes nachhaltig. 145 Solarmodule auf dem Dach sorgen bei Sonnenschein für den benötigten Strom – von der Bauecke bis zum Büro. Die Solaranlage ist Teil der Photovoltaik-Offensive der Stadt Offenbach.
Teil der städtischen Klimastrategie
Die Installation geht auf einen Stadtverordnetenbeschluss aus dem Jahr 2023 zurück. Ziel des Beschlusses ist es, möglichst alle städtischen Gebäude mit Photovoltaikanlagen auszustatten. Die Umsetzung liegt in den Händen der Stadtwerke Offenbach Holding GmbH, die bis 2027 jährlich 1,3 Millionen Euro in die Offensive investieren will. Insgesamt sollen 45 Anlagen entstehen, um über fünf Millionen Kilowattstunden umweltfreundlichen Strom pro Jahr zu erzeugen.
Die Anlage auf der Kita Rödernstraße bringt eine Spitzenleistung von 63 Kilowatt-Peak. Der überschüssige Strom, der während der Betreuungszeiten oder am Wochenende nicht verbraucht wird, fließt ins öffentliche Stromnetz und steht den Offenbacher Bürgerinnen und Bürgern zur Verfügung.
Ein Gewinn für Umwelt und Stadt
Die Kita Rödernstraße wurde im Rahmen eines Ersatzneubaus bereits 2021 fertiggestellt. Ursprünglich war eine Dachbegrünung vorgesehen, die aus Kostengründen jedoch verschoben wurde. Eine erfreuliche Wendung ergab sich bei der Schlussabrechnung des Projekts, berichtet die Stadt Offenbach. Übriggebliebene Mittel ermöglichten nicht nur die nachträgliche Begrünung, sondern auch die Integration der Solaranlage.
Die Kosten der Solaranlage in Höhe von knapp 70.000 Euro wurden von den Stadtwerken Offenbach übernommen. Die Installation ist die siebte von 45 geplanten Anlagen. Für 2025 sind bereits über zehn weitere Anlagen auf städtischen Liegenschaften geplant.
EVO AG unterstützt nachhaltige Initiative
Neben den Stadtwerken ist auch die Energieversorgung Offenbach AG (EVO) in die Offensive eingebunden. Sie unterstützt die Maßnahmen als Beitrag zum Klimaschutz in der Region.